Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Weidli, die von Dürnten und Bubikon via Zweckverband betrieben wird, soll
an die ARA Rüti angeschlossen werden. Die gemeinsame Anlage für die drei Gemeinden wird eine bessere Reinigungsleistung
zu geringeren Kosten erzielen, schreiben die drei Gemeinden am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung. Dadurch liessen sich die neuen Anforderungen des
Gewässerschutzes besser erfüllen. Über die Investitionen und Verträge wird die
Bevölkerung der drei Gemeinden im Herbst 2025 an der Urne abstimmen.
Die Abwasserreinigungsanlagen Rüti und Weidli (Gemeinden Dürnten und Bubikon) stehen laut Mitteilung vor grossen
Veränderungen: «In den nächsten Jahren müssen beide ARA ihre gewässerschutzrechtliche Einleitungsbewilligung erneuern lassen. Dafür gilt es
eine Reihe von neuen, strengeren Anforderungen zu erfüllen. Die ARA müssen künftig organische
Spurenstoffe (Mikroverunreinigungen) zu
mindestens 80 Prozent eliminieren: «Diese gelangen etwa durch Arzneimittel, Kosmetika oder Biozide ins Abwasser und können
heute nicht oder nur geringfügig eliminiert werden.»
Zudem werde der Grenzwert für Ammoniak- und Ammoniumstickstoff verschärft, und die
ARA müssen künftig mehr Stickstoff aus dem Abwasser entfernen können. Schliesslich müsse die Kapazität der beiden ARA an die
Bevölkerungsentwicklung angepasst und die
Betriebssicherheit verbessert werden.
Am Standort der ARA Weidli verbleiben noch ein Regen- und ein Havariebecken mit je 1000 m3 Volumen sowie eine kleine Pumpstation und das Rechengebäude. Alle
übrigen
Anlagenteile werden rückgebaut. Der Zweckverband ARA Weidli, dem das Areal heute gehört und der aus den Gemeinden Dürnten und Bubikon besteht, wird
aufgelöst. Die
Gemeinde Dürnten plant, das freiwerdende Grundstück zu übernehmen, und prüft, wie die Bevölkerung das Areal künftig nutzen kann.
(bn)
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