Auch mit neuem GZO-Verwaltungsrat sind für Bubikon und Rüti Fragen ungeklärt

(Bild: buebikernews)
(Bild: buebikernews)

 


Die Gemeinden Bubikon und Rüti unterstützen die Neubesetzung des Verwaltungsrats der GZO Spital Wetzikon AG. «Die grossen Herausforderungen bleiben aber bestehen, und die neue Crew muss bald Antworten auf bisher offene Fragen liefern», schreiuben die beiden Gemeinden am Donnerstag in einer gemeinsamen Medienmitteilung.


Eine ausserordentliche Generalversammlung der GZO-Aktionärsgemeinden hat, wie berichtet, den Verwaltungsrat komplett erneuert: «Das neu bestellte Gremium überzeugt durch medizinisches und betriebswirtschaftliches Know-How, Erfahrung sowie eine gute Vernetzung und kann damit einem erweiterten Blickwinkel einbringen», halten die beiden Aktionärsgemeinden Bubikon und Rüti fest.


Kritik an der Beraterrolle des neuer VR-Präsidenten für die Aktionärsgemeinden

 

Zum neuen Verwaltungsratspräsidenten ist Andreas Mika gewählt worden. Dass er diese schwierige Aufgabe übernimmt, begrüssen die Gemeinden Bubikon und Rüti: Er ist aufgrund seiner bisherigen Beratungstätigkeit für den Ausschuss der GZO- Aktionärsgemeinden gut mit dem Thema vertraut. Allerdings, so die beiden Gemeinden, hätte Mika früher in den Ausstand treten sollen, um potenzielle Interessenkonflikte zu vermeiden.


Im Vergleich zu den anderen Aktionärsgemeinden schätzen Bubikon und Rüti die künftige Entwicklung der GZO Wetzikon Spital AG wesentlich pessimistischer ein:
Mit dem zusätzlichen Kapital von 50 Millionen Franken – das die GZO von den Aktionärsgemeinden beantragt – sei laut Mitteilung «keineswegs sichergestellt, dass ein Konkurs abgewendet werden kann».

 

Ohne Zustimmung der Gläubiger zum vorgeschlagenen Schuldenschnitt von rund 70% sei die Investition der Gemeinden obsolet: «Selbst wenn eine Sanierung gelingt, ist es fraglich, ob und wie ein nachhaltig wirtschaftlicher Betrieb des Spitals sichergestellt werden kann. Auch verbleibt die zentrale und ungeklärte Frage, was mit dem unvollendeten Spital-Neubau passieren soll.» (bn)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0