Auch Hombrechtikon will Mindestabstand für Windräder

Hier ist der Asylpavillon geplant (Bild: hombrechtikon.ch)
Hier ist der Asylpavillon geplant (Bild: hombrechtikon.ch)

 

Wie In Bubikon soll auch in der Nachbargemeinde Hombrechtikon ein Mindestabstand von Windkraftanlagen zu Wohnhäusern festgelegt werden: Im Unterschied zu Bubikon ist dies allerdings nicht die Haltung des Gemeinderats, sondern die Forderung einer Einzelinitiative von SVP-Präsident Stephan Gafner, die vergangene Woche an der Gemeindeversammlung eine Mehrheit von 112 zu 90 Stimmen fand. In Hombrechtikon soll – anders als in Bubikon – dieser Mindesabstand nicht 1000 Meter betragen, sondern 700 Meter. Das konkrete Projekt «Obsirain» an der Grenze von Hombrechtikon zu Stäfa ist vom Kanton in der Zwischenzeit zurückgestellt worden.

 

Noch bei einem weiteren Traktandum stimmte die Hombrechtiker Gemeindeversammlung gegen den Gemeinderat: Bei der Beratung des Budgets 2025 beschränkten die Stimmberechtigten mit 104 zu 71 Stimmen den Budgetposten für einen geplanten Asylpavillon in Feldbach (unser Bild) auf 2,5 Millionen Franken. Für den 9. Februar 2025 ist allerdings bereits eine Urnenabstimmung über den einen Kredit in der ursprünglichen Höhe von 5,65 Millionen Franken angesetzt. «Das wird noch zu reden geben», meint SVP-Präsident Gafner.

 

(bn)

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Gafner Stephan (Dienstag, 17 Dezember 2024 06:29)

    Zum Thema Windräder
    Keine Berufsgruppe hat das Reden, ohne etwas Verbindliches zu sagen, so perfektioniert wie der Politiker. Das zeigte sich an diesem Abend auch beim Thema Distanz zwischen Windkraftanlagen und Wohnhäusern. Mehrmals wurde erwähnt, dass eine Gemeindeabstimmung darüber von Seiten des Kantons nicht toleriert würde, dass es so oder so anders käme oder eine solche Windkraftanlage schlussendlich noch sehr, sehr hohe Hürden zu überwinden hätte, bis jemals über ein baureifes Projekt abgestimmt werden könnte. Im Weiteren wurde von Seiten Gemeinderat Wirth stetig von Windrädchen gesprochen, obwohl eine solche Windkraftanlage gigantische Ausmasse hat. Ein Fundament wiegt in etwa 3'500 Tonnen (Beton und Stahl) und hat ein Volumen von ca. 1'400 m3, über dem Boden ragt eine Windkraftanlage von über 200 m in die Höhe. Trotz dieser immensen Ausmasse sind dies für Gemeinderat Wirth nur Windrädchen. Auch hier hat sich der Stimmbürger nicht einlullen lassen und klar mit einer Ergänzung der Bau- und Zonenordnung signalisiert, dass er im eigenen Dorf nie eine solche Windkraftanlage haben will.

  • #2

    Gafner Stephan (Dienstag, 17 Dezember 2024 06:32)

    Zum Thema Asylpavillon
    Anhand der Verbissenheit beim Projekt „Asylpavillon in Feldbach“, muss sich Gemeinderat Wirth schon fast Blindheit vorwerfen lassen, weil er den Kompass für das Machbare, das Verträgliche verloren hat. Dass der kleine, südlich gelegene Dorfteil Feldbach mit einem Asylpavillon für 60 Schutzsuchende komplett überfordert wäre, hat bereits ganz Hombrechtikon erkannt. Dass er mit weiteren Finten und Manövern, mit separaten Informationsveranstaltungen und einer Urnenabstimmung mit einem überteuerten Projekt versucht, eine offene Debatte anlässlich einer Gemeindeversammlung zu verhindern, haben die Hombrechtiker Stimmbürger ebenfalls erkannt. Deshalb kürzten sie das Budget für den „Asylpavillon in Feldbach“, anlässlich der Gemeindeversammlung, um glatt die Hälfte. Gemeinderat Wirth wäre gut beraten, sich nun mit dem grossartigen Alternativ-Vorschlag der IG Zukunft Hombi ernsthaft auseinanderzusetzen.

  • #3

    John Spillmann (Donnerstag, 19 Dezember 2024 12:30)

    Herzliche Dank an Stephan Gafner (SVP) zu seinem grossen Engagement und Gratulation zu diesen Sieg! Ein wichtiges Zeichen!
    John Spillmann, Biologe, Rüti ZH
    (IG Pro Bachtel und Vortstand Freie Landschafz Zürich)

  • #4

    John Spillmann (Donnerstag, 19 Dezember 2024 12:58)


    https://www.paysage-libre.ch/de/news/windkraftplaene-der-zuercher-baudirektion-bedrohen-natur-und-landschaft/