Baustellen an öffentlichen Strassen müssen gut signalisiert, gesichert und vor allem gut beleuchtet sein. Bei einer Baustelle am nördlichen Ast der Wolfhauser Bühlhofstrasse – wo seit geraumer Zeit eine Baumulde mehr als die Hällfte der Fahrbahn beansprucht – ist das offensichtlich nicht der Fall, wie uns ein Leserreporter berichtet.
Ein Augenschein vor Ort bestätigt dies: Die vorgeschriebenen senkrechten, rot-weissen Latten sind zwar vorhanden, aber sie reflektieren kaum. Aktive Baustellenlampen sind zwar angehängt, aber sie leuchten in keiner Weise, vermutlich weil die Batterien schon längst ihr Leben ausgehaucht haben.
Solange abends die Strassenbeleuchtung an der Bühlhofstrasse noch in Betrieb ist, ist die Baustelle für Autos und Zweiräder noch einigermassen erkennbar. Nach dem Lichterlöschen um 00.30 Uhr bis 05.00 Uhr morgens besteht vor allem für Ortsunkundige jedoch kaum eine Chance, die Gefahr noch rechtzeitig zu erkennen, schon gar nicht bei dichtem Bodennebel, wie er derzeit häufig ist.
An der Baustelle, die eigentlich gar nicht die Strasse selber betrifft, sondern ein angrenzendes Grundstück mit Wohngebäude, wird derzeit offenbar nicht intensiv gearbeitet. Dies dürfte auch der Grund dafür sein, dass den Verantwortlichen (und Haftpflichtigen!) nicht aufgefallen ist, dass die Mulde unbeleuchtet auf der ohnehin schmalen – drei Meter wären vorgeschrieben – Fahrbahn steht. Gleich gegenüber an der Bühlhofstrasse steht übrigens ein Bänklein mit der Inschrift «Sol lucet omnibus» – die Sonne scheint für alle. Das genügt in diesem Fall aber noch nicht... (bn)
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