«Wieder den wichtigen Aufgaben der Gemeinde zuwenden»

(Bild: buebikernews)
(Bild: buebikernews)

 

Kommentar. «Die Diskussion um das Logo war emotional. Nun wollen wir uns aber wieder den wichtigen Aufgaben der Gemeinde zuwenden.» So zog der Bubiker Gemeindepräsident Hans-Christian Angele gegenüber dem «Zürcher Oberländer» Bilanz zum kräfteraubenden Hick-Hack um das neue optische Erscheinungsbild.

 

Was wohl versöhnlich klingen sollte, kommt aber bei einigen Menschen der Gemeinde doch etwas schräg und flapsig an: War denn die Logo-Sache so unwichtig, dass dafür vier Monate Arbeit und mindestens 44 000 Steuerfranken aufgewendet werden mussten? So die Meinung einiger Leserinnen und Leser, mit denen buebikernews in den letzten Tagen sprach.

 

Aber Angele hat natürlich recht: Es gibt in der Tat wichtigere Probleme, mit denen sich die Gemeinde Bubikon in den nächsten Wochen und Monaten beschäftigen muss. In allererster Linie mit der Frage, wie sie auf den am Donnerstag (24. Oktobr 2024) erhaltenen Antrag der GZO AG Spital Wetzikon auf neues Aktienkapital «im mittleren zweistelligen Millionenbereich» durch die Aktionärsgemeinden reagieren soll und kann.

 

Da ist viel Goodwill und viel neues Vertrauen der Bubiker Stimmbürgerinnen und Steuerzahler in ihre Gemeindeexekutive gefragt. Auch Bubikon braucht in dieser Hinsicht dringend eine Rekapitalisierung... (bn)

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Kommentare: 1
  • #1

    Diego (Montag, 28 Oktober 2024 10:13)

    Als Logo und Brand Designer mit über 16 Jahren Erfahrung ist es mir echt schleierhaft wie man so viel Geld für solche "Clipart" Logos ausgeben kann.

    Die Designs entsprechen keinen erkennbaren Gestaltungsprinzipien und missachten viele Aspekte was gutes Logodesign und Branding ausmacht.

    Ich kenne zwar das Briefing nicht, aber wie das angegangen wurde scheint mir auch verkehrt. Auch mit guten Designvorschlägen wäre das fast eine unmögliche Sache gewesen. Für das ist die emotionale Bindung zum aktuellen Logo viel zu gross.

    Mir ist auch klar das man nicht die ganze Gemeinde am Designprozess teilhaben lassen kann. Aber mehr Kommunikation, Transparenz und Testläufe wie ein strategischer Prozess hätte wohl zu einer besseren Designlösung geführt.