Gemeinderat gibt auf: Bubikon behält sein bestehendes Logo!

 

Überraschende Kehrtwende in der Bubiker Logo-Affäre: Gemeinde und Schule verzichten auf eine neues Logo! Dies teilte der Gemeinderat am Donnerstag (24. Oktober 2024) in einem Communiqué mit. Beim Gemeinderats-Voting stimmten gerade mal 260 Bubikerinnen und Wolfhauser für den vom Gemeinderat ursprünglich vorgeschlagenen «Komposthaufen».


«Nach Auswertung der Online-Umfrage, der eingegangen persönlichen Schreiben sowie den abgegebenen Stimmen in der Wahlurne im Gemeindehaus haben Schulpflege und Gemeinderat entschieden, künftig gemeinsam einheitlich unter dem bisherigen Gemeindelogo aufzutreten und auch den Slogan "Bubikon und Wolfhausen: Zwei Dörfer – eine Gemeinde" beizubehalten.» Dies schreibt der Gemeindert in seiner Mitteilung.


Nach Auswertung der Umfrage (digital und Urne) zum neuen Logo zeigt sich laut Gemeinderat folgendes Bild: Insgesamt 260 Stimmen entfallen auf den ersten Vorschlag von Gemeinde und Schule, 256 Stimmen erreicht das im Nachgang entwickelte Logo mit Johanniterkreuz und Treppendach des Ritterhauses. Am meisten Stimmen, nämlich 911 erhält das Logo, das dem bisherigen Logo am stärksten entspricht.

 

Darüber hinaus hätten Gemeindeverwaltung und Gemeindepräsident knapp 60 persönliche Schreiben erreicht, die sich grossmehrheitlich für das alte Logo aussprachen. In der Abstimmungsurne im Gemeindehaus befanden sich 71 Abstimmungsformulare. Davon war mehr als die Hälfte überschrieben mit dem Hinweis auf die Beibehaltung des bestehenden Logos. Von zwei Parteien (Mitte und EDU) wurde ebenfalls gefordert, dass keine Logoänderung vorgenom- men wird.


Gemeinderat und Schulpflege habeen diese Ergebnisse analysiert. «Es kann davon ausgegangen werden, dass ein Grossteil der Einwohnerinnen und Einwohner, welche die Variante 3 gewählt haben, eigentlich das alte Logo beibehalten möchten.» Dies werde in den persönlichen Schreiben und Gesprächen auch immer wieder angesprochen. «Damit liegt die Vermutung nahe, dass in einer Abstimmung das alte Logo klar am meisten Stimmen erhalten hätte. Gemeinderat und Schule wollen sich diesem Mehrheitswillen nicht verschliessen und haben daher entschieden, in den weiteren Arbeiten zum neuen Erscheinungsbild (digitale Vorlagen, Webseite, soziale Me- dien, usw.) einheitlich das bisherige Logo und Slogan sowohl für die Gemeinde als auch für die Schule zu verwenden», schreibt der Gemeinderat. (bn)

 

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Kommentare: 8
  • #1

    :-)) (Donnerstag, 24 Oktober 2024 13:54)

    Ist der Gemeinderat doch noch zur Vernunft gekommen. Sehr gut.

    Was hat uns Steuerzahler diese vergebliche Übung gesamthaft gekostet. Die Antwort zu dieser Frage ist uns der Gemeinderat noch schuldig.

  • #2

    Kritiker (Donnerstag, 24 Oktober 2024 14:16)

    Vielen Dank für Ihren Einsatz, Herr Illi!

  • #3

    (Donnerstag, 24 Oktober 2024 14:31)

    Das sind aber super News für Bubikon.
    Grossen Dank an alle für den Einsatz. Damit das ganze ad acta gelegt werden kann, muss der Gemeinderat jetzt noch die Kosten vorlegen. Wir als Steuerzahler haben ein recht darauf. Oder hat Herr Angele das selber bezahlt?

  • #4

    Lupo (Donnerstag, 24 Oktober 2024 14:31)

    Die Vernunft hat gesiegt!
    Oder die Angst, nicht mehr gewählt zu werden?
    Hauptsache das leidige Thema ist vom Tisch, auch wenn der Preis dafür viel zu hoch ist und vom Steuerzahler berappt werden muss!

  • #5

    Renate Huber (Donnerstag, 24 Oktober 2024 19:07)

    ;-) das altbewährte tolle Logo samt Slogan bleibt uns erhalten ;-)
    DANKE dem Gemeinderat und Allen die dazu beigetragen haben. Ich, wir freuen uns daran.
    Bitte lasst alle weiteren bissigen und z.T. bösen Kommentare.

  • #6

    G. B. (Donnerstag, 24 Oktober 2024 19:51)

    Es braucht auch Mut, eine Kehrtwende zu vollziehen und eine Niederlage einzugestehen. Auch das ist ein Lob wert!
    Danke für das Engagement an die Redaktion der b.n.

  • #7

    Leser (Donnerstag, 24 Oktober 2024 22:09)

    Ohne buebikernews wäre überhaupt nichts passiert. Der Rat hatte wohl eher Angst als Mut. Mut haben die die etwas unternehmen und dem Rat die Meinung sagen.
    Warten wir ab was jetzt folgt, Vertrauen ist fehl am Platz.

  • #8

    Roter Kopf (Freitag, 25 Oktober 2024 07:25)

    Liebe Frau Huber
    Ich finde die Kommentare waren weder böse noch deplatziert. Was sich der GR geleistet hat ist unterirdisch. Gerade Herr Angele, der die Kommunikation des früheren GR lauthals kritisiert hat, hätte es besser wissen müssen. Das man mit so einer Arbeit kein Lob erntet ist ja wohl klar!
    Ich bin froh hat sich bn und viele Leser so engagiert, sonst hätten wir jetzt nämlich diesen bescheuerten Slogan samt Komposthaufen!