Morgen Freitag (25. Oktober 2024) findet nicht nur die Gläuberversammlung der in Nachlassstundung stehenden GZO AG Spital Wetzikon statt, morgen will das Spital auch vor den Medien einen Rettungsplan vorstellen. Dazu gehört wohl auch eine Rekapitalisierung mit Eigenkapital durch die zwölf Aktionärsgemeinden, zu denen auch Bubikon gehört. Im Vorfeld war von 60 bis zu 80 Millionen Franken die Rede, welche von den Gemeinden aufzubringen wären.
Bubikon ist am aktuellen Aktienkapital der GZO AG von 12 Millionen Franken mit 6,237 Prozent oder nominal 748 440 Franken beteiligt. Der Buchwert im Verwaltungsvermögen betrug in der Jahresrechnung 259 000 Franken. Dieses Geld ist wohl auf jeden Fall verloren und muss auf 0 Franken abgeschrieben werden. Bei 80 Millionen Franken neuem Aktienkapital und gleichem Verteilschlüssel müsste Bubikon 4,99 Millionen Franken einschiessen, bei 60 Millionen wären es noch 3,74 Millionen Franken. Die GZO-Rettung könnte Bubikon demnach insgesamt – mit dem Abschreiber – zwischen rund 4 und über 5 Millionen Franken kosten – sofern die Steuerzahler und Stimmbürgerinnen das goutieren. Eine massive Steuererhöhung um mehrere Steuerprozente wäre wohl unvermeidlich. (bn)
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Guten Tag (Donnerstag, 24 Oktober 2024 08:48)
Schön, wie sagte der Präsident an einer Info oder Gemeindeversammlung?
Da haben wir nur einen "kleinen Anteil", so funktioniet Politik, nicht hinschauen, nicht korrekt informieren und hoffen die Bürger merken es nicht.
In der Pflege arbeitend (Donnerstag, 24 Oktober 2024 11:15)
Soviel Geld... und Sicherheit für wie lange?
Männedorf, Uznach, Uster (von ZH mal abgesehen)... Ich denke wir sind gut eingebettet in der Umgebung. In Zukunft werden nicht mehr alle Spitäler überleben. Auch wenns hart klingt, aber das macht eigenlich auch nur Sinn. Spitäler zusammenlegen, Personal bündeln... weniger Ausgaben für Wartung und Anachaffungen für die selben Geräte in naheliegenden Betrieben und professionalität in den grösseren Betrieben wären damit generiert.. aber ja, jeder verpulvert sein Geld vor sich hin. Alle müssten bauen, dies treibt dann aber das Spital in massiv rote Zahlen. Wer solls ausbaden? Erst Uster, dann Wetzikon... wer kommt als nächstes?