Fangewalt bei FCZ und GC: Kantonspolizei setzt spezialisierte Taskforce ein

(Symbolbild fcz.ch)
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 Die Gewaltbereitschaft gewisser Gruppierungen aus dem Umfeld der Fussballklubs FCZ und GC beschränkt sich nicht mehr auf die Spieltage und das Umfeld der Stadien. Die Kantonspolizei hat deshalb eine spezialisierte Taskforce eingesetzt. Diese koordiniert auch die Ermittlungen im Zusammenhang mit den Gewalttaten in den Landgemeinden Wiesendangen und Rickenbach.

Mit der Taskforce «Sport» setzt die Kantonspolizei Zürich unter Leitung von Major Werner Schmid einen Schwerpunkt in der Bekämpfung und Aufklärung von Konflikten und Gewaltstraftaten im Zusammenhang mit Sportgruppierungen. Die Taskforce hat insbesondere zum Ziel, zusammenhängende Straftaten und Tätergruppierungen zu erkennen, Ermittlungen zu koordinieren und den Strafverfolgungsdruck auf die Täterschaft zu erhöhen.

Derzeit laufen die Ermittlungen der Kantonspolizei zu den Ereignissen in den vergangenen Wochen: Am 6. Oktober 2024 wurde die Kantonspolizei Zürich kurz nach 1 Uhr alarmiert, dass eine Gruppe von etwa zwei Dutzend Vermummten an der Chilbi in Wiesendangen auf Besucher losgehen würden. Mehrere Patrouillen der Kantonspolizei trafen innert weniger Minuten vor Ort ein. Durch die schnelle Intervention konnte Schlimmeres verhindert werden. Bisher wurde eine Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich bei den Angreifern um eine Gruppierung aus dem Umfeld des FCZ. Eine Person, ein 17-jähriger Afghane, wurde vorübergehend festgenommen und polizeilich befragt. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Am 16. Oktober 2024 kam es um etwa 21.50 Uhr in der Sporthalle Bungert in Rickenbach zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppierungen aus dem Umfeld von FCZ und GC. Hierbei kam es zu Sachbeschädigungen, und es wurden mehrere Personen leicht verletzt. Dabei soll die zahlenmässig deutlich überlegene Gruppierung aus dem Umfeld des FCZ jene aus dem Umfeld von GC angegriffen haben, um Utensilien zu entwenden, die für das am 19. Oktober 2024 anstehende Fussballderby in Zürich als optischer Support für die Mannschaft im Sinne einer Choreografie gedacht gewesen waren. Mehrere Anrufende alarmierten die Kantonspolizei wegen der Auseinandersetzung. Bei deren Eintreffen waren die Angreifenden jedoch bereits auf der Flucht. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Die Taskforce «Sport» koordiniert die Ermittlungen der Kantonspolizei selbstverständlich auch mit der für derartige Delikte in der Stadt Zürich zuständigen Stadtpolizei Zürich. Hierzu zählt die Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppierungen aus dem Umfeld von FCZ und GC am Bahnhof Hardbrücke vor dem Fussballspiel vom Samstagabend, als rund 50 vermummte Personen einen Zug stürmten.

Sicherheitsdirektor Mario Fehr begrüsst laut Mitteilung der Kantonspolizei vom Dienstag (22. Oktober 2024) die Bildung der Taskforce und betont: «In meinen Augen sind diese Gewalttäter keine Fans, sondern gewöhnliche Kriminelle, denen es darum geht, andere einzuschüchtern und einen rechtsfreien Raum zu schaffen. Wir sehen nicht tatenlos zu.» (KAPO/bn)
 

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