Die FDP Bubikon/Wolfhausen wehrt sich «klar und unmissverständlich» gegen das Projekt-Vorhaben des Kantons, auf dem Bubiker Hombergchropf eine 220
Meter hohe Windkraftanlage zu bauen. Die FDP werde den Gemeinderat bei der Ergreifung von Gegenmassnahmen aktiv unterstützen, schreibt die Partei in einer Mitteilung vom 11. September
2024.
Die FDP Bubikon/Wolfhausen unterstütze zwar grundsätzlich eine nachhaltige Stromversorgungsstrategie von Bund und Kanton, welche wichtig sei zur Aufrechterhaltung
unserer Wirtschaft und Gesellschaft. «Bezogen auf das konkrete Projekt-Vorhaben «Hombergchropf» in der Gemeinde Bubikon vertritt die FDP Bubikon/Wolfhausen
aber klar die Meinung, dass der im Richtplan festgesetzte Standort Bubikon in jeglicher Hinsicht unverhältnismässig ist.»
Der Kanton wolle mitten in eine Glaziallandschaft – von Naturschutzgebieten umfasst und mit einem wichtigen Wildkorridor versehen – ein einzelnes, 220 Meter hohes
Windrad errichten, welches fast der doppelten Höhe des «Prime Towers» in Zürich entspreche. «Dafür müssen massive und irreversible Eingriffe in Flora und Fauna vorgenommen werden wie die Rodung
von mindestens 10'000 m2 Wald unter Verbauung von rund 600 Kubikmeter Beton.» Dies komme einer unwiederbringlichen Vernichtung des Hombergwaldes gleich, welcher eine wichtige
Kultur- und Naherholungszone in Bubikon darstellt.
Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Siedlungsgebiet von rund 250m ergeben sich ausserdem für die Bewohner einschneidende Immissionen – wie
Lärmimmissionen und weitreichender Eiswurf im Winter – welche «schlicht unzumutbar sind für die Bevölkerung von Bubikon/Wolfhausen, einmal abgesehen davon, dass das
Landschaftsbild nachhaltig verändert würde.« All diesen massiven Eingriffen steht eine vergleichbar geringer Stromertrag gegenüber, weshalb das Projekt als «absolut
unangemessen» zu betrachten ist.
(bn)
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