Als Ersatz für die ans Bezirskgericht Pfäffikon gewählte Margrit Sigrist-Tanner wählen die Stimmberechtigten des Bezirks Hinwil am 22. September 2024 ein teilamtliches (50 %) Mitglied des Bezirksgerichts Hinwil für den Rest der Amtsdauer 2020-2026. In einer Kampfwahl stehen sich der Gossauer Fabio Wüst (Die Mitte) und die Dürtnerin Karin Fehlmann (SP) gegenüber.
In Bubikon beherrscht gegenwärtig Fabio Wüst mit zahlreichen Wahlplakaten scheinbar die Arena. Der Rechtsanwalt ist nebenamtlicher Ersatzrichter am Bezirksgericht Hinwil und Gerichtsschreiber am Zürcher Obergericht. Bekannt ist er aber auch durch seine kirchlichen Ämter: Wüst ist Aktuar der reformierten Bezirkskirchenpflege Hinwil und Mitglied der Kirchensynode, des Parlaments der reformierten Landeskirche. Unterstützt wird er durch durch die SVP und durch die EVP.
Etwas diskreter, gegenwärtig ohne Plakate, ist der Auftritt von Karin Fehlmann im Wahlkampf. Die Juristin absolvierte ihre gerichtlichen Praktika als Auditorin und Gerichtsschreiberin im Sanktgallischen und arbeitet gegenwärtig als Co-Fachverantwortliche bei der Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt (IST) bei der Kantonspolizei Zürich. Zuvor war sie juristische Machmitarbeiterin bei der KESB Bezirk Hinwil. Auch sie ist im Oberland und insbesondere auch in Bubikon gut vernetzt, wie ein Blick auf ihr Unterstützungskomitee zeigt: Peter Luginbühl, ehemaliger Gemeindepräsident von Rüti, Hans-Peter Häfliger, ehemaliger Präsident des Trägervereins der Bubiker Schule Friedheim und alt Kantonsrätin Karin Maeder-Zuberbühler unterstützen sie ebenso wie etliche bekannte Vertreter von SVP, FDP und EVP. Auch zahlreiche Bubikerinnen und Wolfhauser finden sich auf der Unterstützer-Liste.
Klar ist: Wenn beide Kandidierenden letztlich auf ein ähnliches Netzwerk zurückgreifen können, wird die Ausmarchung auf jeden Fall spannend. (bn)
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