In Bubikon dreht sich das Personalkarussell so schnell wie eh und je – und allen ist's egal...

Bild: buebikernews)
Bild: buebikernews)

 

Sie erinnern sich bestimmt: Die angeblich miese Stimmung beim Personal in der Gemeindeverwaltung und die angeblich hohe Fluktuation waren DER politische Dauerbrenner in der vergangenen Legislaturperiode.

 

Permanent verbreitete der «Zürcher Oberländer» damals Schauergeschichten über die angeblich unhaltbaren Zustände. Permanent wurde nach Untersuchungen verlangt, permanent – und schliesslich erfolgreich – wurde der Kopf des damaligen Gemeindeschreibers gefordert. Alle Untersuchungen ergaben indessen später, dass die Vorwürfe grösstenteils erfunden oder zumindest masslos übertrieben waren: Das «Misstrauen» in die Crew um die damalige Gemeindepräsidentin war ganz bewusst und mit Agenda im Hinblick auf die Wahlen im Frühling 2022 geschürt worden.

 

Seither hat sich das Personalkarussell an der Rutschbergstrassse aber munter weiter gedreht: Vor genau einem Jahr wurde durch buebikernews bekannt, dass gleich zwei Abteilungleitende ihre Stellen gekündigt hatten. Fast zeitgleich, im Juli 2023,  durfte Gemeindepräsident Hans-Christian Angele in einem Interview mit dem «Zürcher Obrländer» aber behaupten, die Personalsituation im Griff zu haben. Wörtliches Zitat: «Auch da ist es uns gelungen, Ruhe und Professionalität hineinzubringen. Das gleiche Gefühl, die gleiche positive Stimmung wie im Gemeinderat spüre ich auch in der Verwaltung, die sehr gute Arbeit leistet. Und auch die Fluktuation bewegt sich völlig im normalen Rahmen.»

 

Fakt ist: Noch immer wird aktuell – im August 2024 – eine definitive Abteilungsleitung für das Soziale gesucht. Und gleichzeitig ist soeben durchgesickert, dass der Abteilungsleiter Liegenschaften – erst seit dem April 2023 im Amt – gekündigt hat. Eine öffentliche Kommunikation dazu ist bisher nicht erfolgt.

 

Selbstverständlich gibt es wohl dazu keine unangenehmen Anfragen an die nächste Gemeindeversammlung, keine Forderungen nach Untersuchungen und Personalbefragungen, keine Interventionen beim Bezirksrat, und, und, und... wozu denn auch?

 

(bn)

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Eine aus 8633 (Freitag, 23 August 2024 13:12)

    Vielleicht sollten wir die Gemeindeverwaltungen auflösen und nur noch eine Bezirksverwaltung haben. Billiger wäre es wohl, ob es besser würde? Es müsste gewagt/ versucht werden. Wenn sich die Bewohner nicht mehr interessieren, dann wäre die zentralere Verwaltung wohl besser und eben billiger. Und die Stimmabgaben wären nur noch schriftlich abzugeben. Das letzte käme vielen entgegen! Lobbyismus ist zwar auf allen Ebenen nicht mehr wegzudiskutieren, aber er sollte in Grenzen gehalten werden können. Dazu müsste die Bevölkerung aber wieder aktiver werden!