Stinkefinger kam Touristin im Oberland teuer zu stehen

Weil sie zwei Zürcher Kantonspolizisten, die in Riedikon bei Uster eine Geschwindigkeitskontrolle durchführten, den Mittelfinger gezeigt hatte, muss eine australische Touristin gemäss einem rechtskräftigen Strafbefehl der Staatsanwaltschaft See/Oberland tief in die Tasche greifen.

Wie die «NZZ» berichtet, ereignete sich der Vorfall am 23. März 2024. Gegen 18.30 Uhr fuhr eine 30-jährige australische Touristin in einem weissen Mercedes an der gegenüberliegenden Strassenseite entlang, verlangsamte bei der Kontrollstelle ihr Tempo und zeigte den Polizistin den Mittelfinger. Laut dem Strafbefehl habe die Frau mit dieser Geste die beiden Polizisten in ihrem Gefühl, ehrbare Menschen zu sein, verletzt.

Die Frau wurde mit einer Geldstrafe von 10 Tagessätzen zu 70 Franken bestraft, die auf zwei Jahre bedingt ausgesprochen wurde. Sicher bezahlen muss die Frau jedoch 1100 Franken, die sie in bar als Sicherheit hatte hinterlegen müssen: Davon werden zusätzliche 300 Franken Busse und 800 Franken Verfahrenskosten abgezogen. Ausserdem hatte die Touristin eine Zivilforderung der beiden Beamten als Privatkläger von je 250 Franken anerkannt. (bn)