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Die Ankündigung an einer Info-Veranstaltung, der Gemeinderat wolle ein neues Erscheinungsbild der Gemeinde mit einem völlig neuen Logo ohne Ritterhaus-Treppengiebel und ohne Johanniterwappen einführen, hatte Bubikon im Juni in helle Aufruhr versetzt (buebikernews berichtete). Verschiedene Interpellanten – darunter die Ritterhausgesellschaft – hatten Eingaben eingereicht. Und die Parteivorständekonferenz hatte mit den Unterschriften sämtlicher Parteipräsidien schriftlich einen Übungsabbruch gefordert.
Kritisiert wurde im Dorf nicht nicht nur das neue Logo an sich, das an Kompost, an Rüstabfälle oder an ein Biogas-Label erinnere, sondern namentlich auch, dass die Bevölkerung nicht einbezogen wurde und auch nicht mehr werden sollte. In einer buebikernews-Onlineabstimmung sprachen sich rund 95 Prozent der Teilnehmenden deutlich gegen das neue Logos aus.
«Gemeinderat hat Relevanz und Emotionaliät unterschätzt»
Nun hat der Gemeinderat dem Druck nachgegeben: «Gemeinde und Schule haben die Kommentare ausgewertet und sind dabei zur Einschätzung gelangt, dass
sie die Relevanz und die Emotionalität eines neuen Erscheinungsbildes, insbesondere eines neuen Logos, für die im Dorfleben engagierten Teile der Bevölkerung
unterschätzt haben», schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung vom Montag (29. Juli 2024).
Die Bevölkerung soll deshalb in die abschliessende Auswahl eines Logos doch einbezogen werden. Um dies zu ermöglichen, erstelle die von der Gemeinde engagierte Agentur zwei weitere Vorschläge: «Die erste neue Variante wird die traditionellen Elemente der Gemeinde stärker einbeziehen. Die zweite neue Variante wird eine Modernisierung des bestehenden Logos und des Wappens darstellen. Beide Varianten werden auf den erarbeiten Grundlagen des neuen Corporate Designs (CD) basieren, damit die bisher geleisteten Arbeiten weitgehend übernommen werden können.» In einer Onlinie-Abstimmung nach den Sommerferien sollen, so der Gemeinderat, die drei Vorschläge der Bevölkerung vorgelegt werden. «Die Variente mit den meisten Stimmen wird umgesetzt».
Die acht Bubiker Parteivorstände haben auf das Einlenken des Gemeinderats bereits positiv reagiert, jedoch den Wunsch geäussert, dass wenn möglich auch das bestehende Logo in die Abstimmung miteinbezogen wird.
(bn)
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A. Custos (Montag, 29 Juli 2024 15:53)
Danke, Bubikernews, für das hartnäckige Dranbleiben bei diesem Thema! Ohne den Druck dieses Mediums, welches die Emotionen in der Bubiker Bevölkerung richtig zu lesen versteht, hätte der Gemeinderat nie und nimmer eingelenkt. Ganz im Gegensatz zum Zürioberländer, der - als Hofberichterstattungs-Organ der 2022 gewählten Gemeinde-Regierung - das Thema geflissentlich ignorierte.
WINTER Markus (Dienstag, 30 Juli 2024 10:51)
Es scheint als würde es keine grösseren Probleme geben als auf Teufel komm raus, für noch mehr investierte Steuergelder, neue Logos als Nachlass des bestehenden Gemeinderates, zu erschaffen. Lasst es doch einfach wie es ist oder einfach gesagt, Übung abbrechen, bitte!