Gegen das Bubiker Feuerwerkverbot regt sich Widerstand

(Bild: buebikernews)
(Bild: buebikernews)

 

Am kommenden Donnerstag (1. August 2024) erlebt Bubikon eine Premiere: eine 1.-August-Feier ohne lärmendes Feuerwerk. So hat es die Bubiker Gemeindeversammlung im Juni beschlossen, indem sie einer Initiative der Wolfhauser Ärztin Judith Bucher zustimmte.

 

Wie sehr sich die Bubiker und Wolfhauser Hobby-Feuerwerker allerding vom Knallen abhalten lassen werden, harrt allerdings noch des Praxistests. Bereits sind nämlich Zeichen von Widerstand im Dorf auszumachen. Auf buebikernews sind in den letzten Tagen einige einschlägige Kommentare hinterlegt worden: «Mir doch egal, dann zünde ich an der Grenze zu Rüti», schreibt beispielsweise ein Leser, «dann werden die Knaller dieses Jahr umso lauter», ein anderer. «So schade wie die Schweizer so bünzlig sein können», heisst es in einer weiteren Lesermeinung.

 

Die Gemeinde Bubikon hat in den vergangenen Tagen an verschiedenen Orten Plakate aufgehängt, die nochmals auf die das Verbot aufmerksam machen: «Feiern satt Feuern», lautet die Botschaft. Doch wurde beispielsweise das Plakat an der Dorfstrasse bereits mit eindeutigen Sprayereien verunstaltet, was bei offiziellen Plakten der Gemeinde – im Gegensatz zu Partei-Aushängen – praktisch nie vorkommt. «Ego», meint der unbekannte Sprayer zum Verbot, verziert mit einem «Lätsch»-Emoji. Man darf gespannt sein, wie Bubikon mit der Neuerung umgeht – und wie der Gemeinderat auf offensichtliche Missachtungen des Feuerwekverbots reagieren wird. (bn)

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    G. B. (Sonntag, 28 Juli 2024 16:08)

    «So schade wie die Schweizer so bünzlig sein können», heisst es in einer weiteren Lesermeinung. Antwort: so schade, dass viele so rücksichtslos sind und sich nicht an Vorgaben halten können. Es wäre gar kein Verbot notwendig gewesen, wenn man sich an die Spielregeln gehalten hätte.

  • #2

    H.P (Montag, 29 Juli 2024 20:14)

    Eine Schande! Lautes Bellen von Hunden ab sofort auch verbieten & büssen! Das nervt sogar das ganze Jahr.