SBB sucht weiterhin neue Serviceanlagen-Standorte

Das betroffene Gebiet in Bubikon (Screenshot brach-fuchsbuehl.ch)
Das betroffene Gebiet in Bubikon (Screenshot brach-fuchsbuehl.ch)

 

Für den Ausbau der Zürcher S-Bahn werden mehr Service- und Abstellkapazitäten benötigt. SBB, Kanton Zürich und ZVV evaluieren zusammen mit den Regionen und dem Bund mögliche Flächen. Die bisherigen Arbeiten zeigen, dass ein zeitlich etappiertes Vorgehen mit zwei kleineren Anlagen an unterschiedlichen Standorten Vorteile hat, schreibt die SBB in einer Medienmitteilung vom 26. Juni 2024. Mögliche Standorte würden an Endpunkten der S-Bahn-Linien geprüft.

 

Pläne der SBB, solche Serviceanlagen in Bubikon, Hombrechtikon und Eglisau zu realisieren, hatten 2021 für heftige Proteste in den betroffenen Regionen geführt. In Bubikon wäre ein Gebiet von rund 80000 Quadratmetern verbaut werden: «Vier Landwirte und die Gemeinde Bubikon sollten enteignet werden, um auf Fruchtfolgeflächen, Wildtierkorridor und Grundwasserfassung zu bauen», schreibt die daamls gegründete «IG Pro Brach Fuchsbühl» auf ihrer Webseite. Rund 2500 Personen sowie politische Parteien intervenierten im Februar 2021 im Rahmen einer Vernehmlassung gegen die SBB-Pläne. Ob diese Standorte in die gegenwärtige Prüfung involviert sind, geht aus der SBB-Medienmitteilung nicht hervor.

Die Fläche für eine neue Serviceanlage liege «idealerweise nahe an den Abgangs- und Endbahnhöfen von neuen S-Bahn-Linien», schreibt jedoch die SBB in ihrer Medienmitteilung. So müssten die Züge nur einen kurzen Weg in die Serviceanlage fahren und unnötige Leerfahrten im bereits stark ausgelasteten Netz könnten vermieden werden. Bei der Standortevaluation müssen laut SBB neben bahnbetrieblichen Anforderungen «weitere Kriterien berücksichtigt werden wie Umweltaspekte, Topografie oder Erschliessung». Unter den neuen Rahmenbedingungen würden mögliche Standorte an den Linienendpunkten des Zürcher S-Bahn-Netzes geprüft, dies auch ausserhalb des Kantons Zürich. Sobald die Standortevaluation abgeschlossen sei und eine Bestvariante feststehe, werde darüber kommuniziert. (bn)

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