Von haarigen und pelzigen Händlern auf schlammigen Bubiker Pfaden

(Bilder: buebikernews)
(Bilder: buebikernews)

 

Eines vorweg: Das Wetter stimmte am Samstag (1. Juni 2024) perfekt zum grossen Mittelaltermarkt im Hof des Ritterhauses Bubikon. Denn das Mittelalter war keine Periode der Klimaerwärmung, sondern einer kleinen Eiszeit. Die Menschen hungerten wegen Missernten, scharten sich frierend um wärmende Feuer und trugen durchwegs dicke Kleider aus wollenem oder leinenem Zwilch, aus Leder und Fellen. Das Leben war hart, und Alltagswerke wie Äxte, Messer und Waffen waren nicht Deko, sondern nötig, um auch längere Schlechtwetterperioden und unsichere Zeiten durchzustehen.

 

Was benötigt wurde, wurde an Märkten in Dörfern und Kleinstädten von den Händlern angeboten und meist vor Ort von den Handwerkern gleich hergestellt. Unterhaltung und währschafte Verpflegung durften auch nicht fehlen. Und genau diese Stimmung verbreitete der Anlass beim Ritterhaus, das gleichzeitig auch Tage der offenen Tür anbot. So waren sie alle nach Bubikon gezogen: Schmiede, Schwertfeger, Gaukler, Zauberer und Märchenerzähler, zumeist in passenden mittelalterlichen Outfits. Selbst Wege und Wiesen, wo die Zelte der Marktfahrer aufgeschlagen waren, präsentierten sich authentisch schlammig – ein Leckerbissen für Leute mit Fotokameras... (bn)

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0