«Mitte» ohne Stimmempfehlung zum Feuerwerkverbot

(Bild: feuerwerksinitiative.ch)
(Bild: feuerwerksinitiative.ch)

 

Die Partei "Die Mitte Bubikon-Wolfhausen" hat die Rechnung 2023 an der Parteiversammlung ausführlich besprochen und empfiehlt deren Annahme. In einer umfassenden Diskussion wurden die wesentlichen Punkte und Abweichungen vom Budget detailliert erläutert und bewertet.

Zur ebenfalls an der nächsten Gemeindeversammlung traktandierten Einzelinitiative «Verbot von lärmendem Feuerwerk», eingereicht von Judith Bucher und weiteren stimmberechtigten Einwohnerinnen und Einwohnern, hat die Partei in einer Mitteilung vom Freitag (31. Mai 2024) eine sehr ausführliche und differenzierte Stellungnahme publiziert:

«Wir verstehen die Anliegen der Befürworter der Initiative, die die negativen Auswirkungen von lärmendem Feuerwerk auf empfindliche Menschen, Tiere und die Umwelt hervorheben. Der Schutz der Gesundheit und die Reduktion von Lärmbelastungen sowie Umweltschäden sind wichtige Ziele, die wir teilen.

Gleichzeitig erkennen wir auch die Bedeutung der traditionellen Feierlichkeiten, insbesondere am
1. August. Diese Tradition ist tief verankert und wird von vielen Menschen geschätzt. Bereits mit der bestehenden Regelung ist es schwierig, ein Verbot durchzusetzen und Verstösse zu ahnden.

Wir halten es für sinnvoller, die bestehende Regelung zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen. Eine zeitliche Beschränkung, beispielsweise das Zünden von Feuerwerk am 1. Januar bis maximal 1:00 Uhr, könnte einen Ausgleich schaffen zwischen dem Bedürfnis nach Feierlichkeiten und dem Schutz vor Lärmbelastung.

Zudem möchten wir darauf hinweisen, dass bereits eine eidgenössische Volksinitiative zur Einschränkung von Feuerwerk eingereicht wurde. Eine gesamtschweizerische Lösung könnte eine einheitlichere und effektivere Vorgehensweise bieten.»

Vor diesem Hintergrund gibt die Partei laut MItteilung keine Stimmempfehlung ab und verweist auf die eidgenössische Initiative, die eine gesamtschweizerische Regelung anstrebt. Eine solche Lösung könnte eine einheitlichere und effektivere Vorgehensweise bieten. Zusätzlich empfielt die «Mitte», die Möglichkeit einer zeitlichen Beschränkung zu prüfen: «Wir glauben, dass dies ein ausgewogener Ansatz ist, der sowohl die Tradition als auch die Anliegen des Lärmschutzes berücksichtigt.»

(pd/bn)

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