Dass Plakate vor Wahlen und Abstimmungen von Nachtbuben und
-mädchen bisweilen verziert und verunstaltet werden, ist nicht neu. Neu hingegen scheint, dass ganze Plakate samt Ständer über Nacht einfach verschwinden. Das musste die Bubiker Gemeinderätin und und SVP-Ortsparteipräsidentin Seraina Billeter am Pfingstmontag (20. Mai 2024) frühmorgens feststellen: Ein Plakataushang an der Grüningerstrasse im Hinblick auf den Urnengang vom 9. Juni 2024 in der Nähe des Züriwerks war einfach weg...
«Plakate und andere Abstimmungswerbung der Parteien sind wichtig für die Meinungsbildung», sagte Seraina Billeter gegenüber buebikernews: «Wir von der SVP tolerieren diese Meinungsbildung, stellen jedoch leider regelmässig fest, dass dies nicht immer auf Gegenseitigkeit beruht. Offenbar ist dieses Verhalten nun auch in Bubikon angekommen, was ich sehr bedaure, mich jedoch auch nicht erstaunt.»
Selten können Urheber von Vandalenakten an politischen Plakaten von der Polizei identifiziert werden. Im Februar 2021 war es zu Vandalenakten gegenüber Plakaten für eine Bubiker Gemeinderats-Ersatzwahl gekommen. Damals wurde an der Wolfhauserstrasse «der Holzrahmen eines Wahlplakats abgebrochen und anschliessend auf dem Wahlplakat herumgestampft», wie es im Polizeirapport heisst, welcher buebikernews vorliegt. Die Eigentümerschaft des beschädigten Materials hatte damals Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. In der Folge konnte die Polizei nach längeren Ermittlungen tatsächlich drei tatverdächtige Jugendliche eruieren. Das Verfahren vor der Jugendanwaltschaft See / Oberland musste allerdings wegen Verjährung eingestellt werden. (bn)
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