GZO/Steiner AG: Der Schlagabtausch geht weiter

(Bild: zvg)
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Die Steiner AG, die als Generalunternehmerin für den Neubau des GZO Spitals Wetzikon verantwortlich war, hat auf die am Dienstag (14. Mai 2024) erhobenen Vorwürfe der Spitalleitung reagiert: «Nach schweren Vorwürfen durch die GZO AG Spital Wetzikon sieht sich die Steiner AG gezwungen, zum Schutz ihrer Reputation die Fakten klarzustellen. Dies obschon sie nach wie vor für konstruktive Lösungsansätze zur Verfügung steht und grundsätzlich kein Interesse daran hat, Differenzen über die Öffentlichkeit auszutragen», schreibt das Unternehmen in seiner am Mittwoch (15. Mai 2024) verbreiteten Mitteilung.

 

Die Vertragsauflösung durch die Steiner AG sei «rechtlich zwingend», um die Steiner AG, ihre Mitarbeitenden und sämtliche Stakeholder inklusive der mit dem Projekt beauftragten Subunternehmer zu schützen: «Wir mussten zur Kenntnis nehmen, dass die Finanzierung des Neubaus seit geraumer Zeit nicht mehr gesichert ist. Darüber wurde die Steiner AG von der GZO AG nicht informiert.»

Nach Bekanntwerden der Finanzierungslücke habe die GZO AG laut Steiner mitgeteilt, dass sie derzeit nur über 50 Millionen Liquidität verfüge Für die Steiner AG bleibe damit unklar, wie viel von diesem Betrag tatsächlich für die Baukosten zur Verfügung stehen und ob künftige Zahlungen eingehalten werden könnten. «Die Steiner AG ist sich bewusst, dass es Monate dauern kann, bis Sachwalter und Gläubiger gemeinsam eine Lösung erarbeitet haben.»

Seit der Vertragsauflösung hätten die Steiner AG mit der GZO AG «produktive und ermutigende» Gespräche über das weitere Vorgehen geführt, weshalb sie über die jüngsten Medienberichte und die darin erhobenen Anschuldigungen überrascht sei. «Dies umso mehr, als dass die Steiner AG die GZO zu keinem Zeitpunkt angegriffen hat, auch nicht über die Medien, und in all ihren Aussagen stets sachlich geblieben ist.»

 

Unverändert sei die Steiner AG bereit, mit der GZO AG einen neuen Vertrag auszuarbeiten, der ihren Plänen und Bedürfnissen entspreche. (pd/bn)

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