Bubiker Berglihöhweg wird versuchsweise eine Begegnungszone

(Bild: GIS Browser)
(Bild: GIS Browser)

 

Der Gemeinderat unterstützt eine Petition von Thomas Schneider, Berglihöhweg 1, Bubikon, und 26 Mitunterzeichnenden vom 5. Juli 2023. Der Rat hat der darin geforderten Einführung einer Begegnungszone im Berglihöhweg-Quartier als Pilotprojekt zugestimmt und beschlossen, die Kosten von maximal 12'000 Franken für das Jahr 2025 zu budgetieren. Dies geht aus einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss hervor.

 

Mit Schreiben vom 5. Juli 2023 stellte Thomas Schneider den Antrag, auf dem Berglihöhweg eine Begegnungszone einzuführen. Seine Petition wird von 26 Anwohnenden unterschriftlich unterstützt, was der grossen Mehrheit der Anwohnerinnen und Anwohner entspricht.
Beim Berglihöhweg handelt es sich um eine Quartierstrasse ohne Durchgangsverkehr (Sackgasse). Die Strassenbreite misst 4 Meter. Es gibt weder Fussgängerstreifen noch Parkfelder auf dem Stassengebiet.

Gemäss Fussverkehr Schweiz wird laut dem Gemeinderatsbeschluss der Begriff «Begegnungszone» wie folgt definiert: «Mit der Begegnungszone wird den Fussgängerinnen und Fussgängern in Wohn- und Geschäftsbereichen die Verkehrsfläche für Spiel und Sport, zum Einkaufen und Flanieren oder als Begegnungsstätte zur Verfügung gestellt.
In der Begegnungszone haben Fussgängerinnen und Fussgänger gegenüber dem Fahrzeugverkehr Vortritt. Sie können jederzeit und überall die Fahrbahn queren, dürfen jedoch die Fahrzeuge nicht unnötig behindern. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h. Das Parkieren ist nur an den durch Signale oder Markierungen gekennzeichneten Stellen erlaubt.»

Die rechtlichen Voraussetzungen für die Einführung einer Begegnungszone sind beim Bergihöhweg laut dem Gemeinderat erfüllt. Ebenso seien die Nutzungsbedürfnisse für eine Begegnungszone nachgewiesen: «Es handelt sich um ein in sich geschlossenes Wohnquartier ohne Durchgangsverkehr (Sackgasse), das sich für eine Begegnungszone eignet. Ausserdem liegt die Zustimmung der Quartier-Bewohnerinnen und -Bewohner zu Gunsten einer Begegnungszone vor.»  Beim Berglihöhweg seien keine baulichen Massnahmen zu erwarten.

 

«Weitere Begegnungszonen denkbar»


Fazit des Gemeinderats: «In Würdigung aller Vor- und Nachteile scheint es sinnvoll, im Sinne der Petition ein Pilotprojekt zu lancieren, um Erfahrungen mit einer Begegnungszone in einem Wohnquartier zu sammeln. Das Projekt soll nach einem Jahr aufgrund von Befragungen der Anwohnerinnen und Anwohner, eingegangenen Rückmeldungen bzw. Reklamationen und Geschwindigkeitsmessungen ausgewertet werden.» Sind die Erfahrungen positiv, könnten laut Gemeinderat weitere Begegnungszonen bewilligt werden, bei negativen Erfahrungen obliege es dem Gemeinderat, aufgrund der gemachten Er- fahrungen entsprechende Gesuche abzulehnen.

Laut dem Gemeinderat sind weitere Begegnungszonen auf Begehren der Anwohnerschaft auf folgenden Strassen denkbar:


Dorfteil Bubikon:
Ebmattweg, Allmenstrasse, Rainspergstrasse und Giessenstrasse.


Dorfteil Wolfhausen:
Blumenbergstrasse/Blumenbergweg, Mythenstrasse und Säntisstrasse.

 

Bei der Säntisstrasse in Wolfhausen handelt es sich – wie buebikernews aus zuverlässiger Quelle weiss – um eine Privatstrasse. Bei öffentlich zugänglichen Privatstrassen ist die schriftliche Einwilligung der Eigentümerschaft erforderlich. (bn)

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0