Einen hohen Ertragsüberschuss von fast 17 Millionen Franken hat die Gemeinde Bubikon in der Jahresrechnung 2023 erzielt. Dies geht aus einer Mitteilung des
Gemeinderats vom Donnerstag (28. März 2023) hervor. Die hohen Zahlen haben aber nur buchhalterische Gründe.
Der Gemeinderat hatte für 2023 einen Ertragsüberschuss von rund 18.1 Millionen Franken budgetiert. Die Erfolgsrechnung 2023 schliesst bei einem Aufwand von 48'227'645 Franken und einem Ertrag von 65'117'082 Franken, mit einem Ertragsüberschuss von 16'889'437 Franken ab. Demzufolge schliesst die Rechnung 2023 um CHF 1'173'163 schlechter ab als vorgesehen.
Diese hohen Zahlen werden durch die Abgrenzung der Ressourcenzuschüsse (Finanzausgleich) 2024 und 2025 verursacht. Der effektive
Ertragsüberschuss beläuft sich auf CHF 2'966'104. Im Jahr 2023 stellte die Gemeinde die Buchhaltungspraxis bezüglich zeitlich
korrekter Abgrenzung des Ressourcenzuschusses um. Zu diesem Zweck müssen im Jahr 2023 drei statt nur ein Ressourcenzuschuss budgetiert und verbucht werden.
Der im Vergleich zum Budget tiefere Ertragsüberschuss hat laut dem Gemeinderat wiederum mit dem Ressourcenzuschusses (Finanzausgleich) zu tun. Der
Ressourcenzuschuss fiel um CHF 2'607'635 tiefer aus als angenommen. Dies hat mit der höheren eigenen Steuerkraft als auch mit dem tieferen kantonalen Mittel zu tun. Ebenfalls deutlich
höher ausgefallen sind die Kosten für Pflegefinanzierung in Heimen und durch die Spitex.
Die grössten Investitionen im Verwaltungsvermögen wurden in den Bereichen Verkehr sowie Umweltschutz und Raumordnung getätigt. Gesamthaft waren Netto-Investitionen von 6'286'000 Franken budgetiert. Die Investitionsrechnung 2023 schliesst mit einem Ausgabenüberschuss von 2'931'540.15 Franken ab. Somit hat die Gemeinde nur etwa 47 Prozent der geplanten Netto-Investitionen getätigt. Der Grund dafür lag in den fehlenden personellen Ressourcen in der Abteilung Tiefbau und Werke, die nun aber behoben werden konnten.
Das Eigenkapital beläuft sich per 31. Dezember 2023 auf rund 38'338'854 Franken. Die Nettoschuld pro Einwohnerin bzw. Einwohner von 920 Franken im Jahr 2022 hat
sich im Jahr 2023 in ein Nettovermögen von 1'276 Franken pro Einwohnerin bzw. Einwohner verbessert. Damit sei die Gemeinde auf Kurs, um die notwendigen Reserven für die kommenden grossen
Investitionen in die Schul- und Sport-Infrastruktur zu schaffen, schreibt der Gemeinderat.
Der detaillierte Auszug der Jahresrechnung 2023 mit dem beleuchtenden Bericht kann ab dem 10. Mai 2024 der Webseite der Gemeinde oder der Aktenauflage für die
Gemeindeversamm- lung vom 12. Juni 2024 entnommen werden. (bn)
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