Gegen den geplanten Ausbau eines bestehenden Salt-Mobilfunkantennenstandorts auf 5G-Technologie an der Huebstrasse 5 in Wolfhausen sammelt die Interessengemeinschaft «Bubik-Ohne 5G» derzeit Unterschriften.
Das Baugesuch war am 16. Februar 2024 amtlich publiziert worden. «Aus den Gesuchsunterlagen ist ersichtlich, dass drei adaptive Antennen mit 3400 MHz betrieben werden sollen – zweifellos 5G!», schreibt die IG auf ihrer Website. Die Einsprachen mit Unterschriften sollen innert der kurzen Frist bis zum 7. März 2024 eingereicht werden. «In Entfernung von nur 240 Metern (Oberwolfhauserstrasse 9) und 350 Metern (Lochrütistrasse 4a) stehen zwei weitere 5G-Antennen», schreibt die IG. Diese seien noch im Bagatellverfahren – also ohne Einsprachemöglichkeit der Bevölkerung – bewilligt worden: «Im Einflussbereich aller Antennen stehen schützenswerte Orte, wie der Kindergarten Bühlhof, die KiTa plus, das Vivazzo Wohnhaus und die zahlreichen Wohnhäuser.» (bn)
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Peter (Donnerstag, 22 Februar 2024 00:07)
Physikalisch betrachtet macht es Sinn, die Antennendichte zu erhöhen. Entgegen der Intuition reduziert sich dabei nämlich die Strahlung, da die Empfangsgeräte näher beieinander liegen und somit weniger Sendeleistung benötigt wird (spart auch Energie). Die allermeiste Strahlung kommt sowieso vom eigenen Gerät aus und nicht der entfernten Antenne. Auch ist das zugrundeliegende Protokoll bei 5G effizienter und die Strahlung mittels adaptiven Antennen zielgerichteter. Alles in allem demnach weniger "gefährlich", als der status quo.