Bubiker Jäger pflanzten Wildhecke im Gebiet «Rüteli»

Der Landwirt und Pächter Flurin Wyler (Mitte) half bei der Heckenpflanzung tatkräftig mit (Bilder: Dominik Thiel)
Der Landwirt und Pächter Flurin Wyler (Mitte) half bei der Heckenpflanzung tatkräftig mit (Bilder: Dominik Thiel)

 

Das revidierte Jagdgesetz des Kantons Zürich fordert von den Jagdgesellschaften seit dem 1. Januar einen ökologischen Leistungsnachweis. Die Jagdgesellschaft Bubikon nimmt diese Aufgabe wahr und hat mit der Gemeinde eine Heckenpflanzung im Gebiet «Rüteli» südwestlich vom beliebten Natur- und Erholungsgebiet «Egelsee» umgesetzt.

Am Samstag (11. November 2023) haben sich Mitglieder der Jagdgesellschaft Bubikon, Landwirt Flurin Wyler als Pächter des betroffenen Gemeindelands und weitere Helferinnen und Helfer bei launischem Wetter eingefunden. Insgesamt konnten die 150 Sträucher gepflanzt werden. Auf 70 Meter Länge wurden Heckensträucher in 15 verschiedenen einheimischen Arten gepflanzt.

 

Das Gebiet ist ökologisch bereits sehr wertvoll, weil am Heckenbord eine Streuwiese angrenzt und oberhalb eine extensive Weide liegt. Die Hecke wird in den nächsten Jahren hoffentlich von zahlreichen Tierarten wie Neuntöter, Goldammer, Hermelin oder Igel als Brut-, Ruhe- und Überwinterungsgebiet genutzt.

 

Auf dem rund 150 Meter langem Bord bestanden bereits gewisse Abschnitte mit Dornensträucher. Diese waren jedoch stark aufgewachsen, der Rest des Bordes war mehrheitlich mit Brombeeren überwachsen. Deshalb wurde die Althecke vorgängig vom Verein «Konkret» aufgelichtet und mit dem Astmaterial Haufen für Kleintiere gebaut. Die neu gepflanzte Hecke ist von besonderem Wert, weil kein Weg entlangführt und damit auch grössere Wildtiere ungestörten Lebensraum antreffen.

 

Ökologischer Leistungsnachweis


Das neue Jagdgesetz des Kantons Zürich verpflichtet die Jagdgesellschaften nicht nur zu einem sicheren Jagdbetrieb und zur Umsetzung der vorgegebenen Abschusspläne. Es hat auch einen ökologischen Leistungsnachweis für die Jagdgesellschaften eingeführt. Das Konzept sieht vor, dass die Jagdgesellschaften Projekte zum Arten- und Lebensraumschutz initiieren, welche von der Fischerei- und Jagdverwaltung subventioniert werden. Die Heckenpflanzung im Gebiet «Rüteli» wurde von der Jagdgesellschaft Bubikon initiiert und geleitet, Kanton und Gemeinde haben sich an den Kosten von rund 4'000 Franken massgeblich beteiligt. (mitg.)

 

Der grösste Teil des Bords war mit Brombeeren verwachsen und von geringem ökologischem Wert.
Der grösste Teil des Bords war mit Brombeeren verwachsen und von geringem ökologischem Wert.

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