Äs härbschtelet in Buebike...

(Bilder: buebikernews)
(Bilder: buebikernews)

 

So schnell kann es gehen: Vor einer Woche waren wir mit der Kamera unterwegs, um bei grösster Augusthitze die letzten Schattenplätzchen in unserer Gemeinde aufzuspüren.

 

Und nun, nach einem Temperatursturz von fast 20 Grad, treten überall sanft die Vorboten des Herbstes zutage: noch zaghaft verfärbte Bäume, feuchte Tümpel, Weinbergschnecken, Pilze, frisch-feuchte Luft im Wald, die uns wieder tief durchatmen lässt. In der Tat: Der meteorologische Herbst beginnt schon in ein paar Tagen, der astrologische Herbst dann in rund drei Wochen.

 

Es ist die Übergangszeit zwischen Sommer und Herbst, die Rainer Maria Rilke (1875 – 1926) im Gedicht «Vorgefühl» so treffend beschrieben hat:

 

«Ich bin wie eine Fahne von Fernen umgeben.

Ich ahne die Winde, die kommen, und muss sie leben, während die Dinge unten sich noch nicht rühren: die Türen schliessen noch sanft, und in den Kaminen ist Stille; die Fenster zittern noch nicht, und der Staub ist noch schwer.

Da weiss ich die Stürme schon und bin erregt wie das Meer. Und breite mich aus und falle in mich hinein und werfe mich ab und bin ganz allein in dem grossen Sturm.»

 

(bn)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0