Am 10. Juni 1854, abends um 18 Uhr, wurde Bubikon von einem Hagelwetter heimgesucht. Es entstand ein Schaden 13716 Franken und 41 Rappen. Die Gemeinde erhielt aber aus Zürich einen Unterstützungsbeitrag von 700 Franken...
Im April 1859 wurde in Bubikon ein 14jähriger Fabrikarbeiter von einem 18jährigen Knecht in räuberischer Absicht überfallen, lebensgefährlich misshandelt und ins Wasser gestützt. Der Täter konnte jedoch verhaftet werde...
Kurze, lokale Nachrichten aus der Stadt und vielen Landgemeinden im Stadtstaat und späteren Kanton Zürich – das gabe es schon vor über 150 Jahren. Und zwar in Form der «Memorabilia Tigurina, Merckwürdigkeiten der Stadt und Landschafft Zürich» – eine zürcherische Enzyklopädie, erstmals 1704 von Johann Heinrich Bluntschli herausgegeben. «Die Memorabilia Tigurina war ihrer Kompaktheit wegen sehr beliebt», heisst es bei Wikipedia: «Der Name wurde daher bis gegen das Ende des 19. Jahrhunderts immer wieder als Titel einer Zürcher Enzyklopädie in der Tradition Bluntschlis verwendet. Diese Neuauflagen standen in vielen privaten und öffentlichen Bibliotheken – auch und gerade auf der Zürcher Landschaft, wo sonst ausser der Bibel nur wenige Bücher anzutreffen waren.»
Der Berichtszeitraum der Meldungen umfasste in einem gedruckten Band jeweils mehrere Jahre. Die letzte Ausgabe erschien 1870 von Gottfried von Escher über den Zeitarum 1850 bis 1860. Der abgebildete Screenshot stammt aus diesem Band. (bn)
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