Das 1997 fertiggestellte Ökumenische Zentrum in Wolfhausen, im Volksmund auch «Ötzi» genannt, wurde im Baurecht von der dafür neugegründeten Baugenossenschaft Sonnenberg erbaut, auf Land, das der reformierten Kirchgemeinde gehört. Mit zur Bausubstanz gehört auch eine kleine Wohnsiedlung mit zwei Mehrfamilienhäusern. Nun will die Kirchenpflege den Baurechtsvertrag zwischen der Kirche und der Baugenossenschaft überarbeiten lassen, wie Kirchenpflegepräsident Kurt Willi im Gemeindeblatt «Chileblick» schreibt. Dafür wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Laut Kurt Willi kann der Vertrag alle zehn Jahre angepasst werden; eine nächste Anpassung könne auf das Jahr 2025 erfolgen.
Das Grundstück hatte laut dem Kirchenpflegepräsidenten einen markanten Einfluss auf die Jahresrechnung 2022 der Kirchgemeinde, die eigentlich mit einem nur geringen Aufwandüberschuss von 2 838.20 Franken – budgetiert waren 160 115 Franken – schliessen würde. Weil aber die Revisonsgesellschaft eine Reduktion des Grundstückwertes zulasten der Erfolgsrechnung um 323 900 Franken verlangt hatte, erhöhte sich der Aufwandüberschuss auf 326 183.20 Franken. Grund für die Korrektur war laut dem Kirchenpflegepräsidenten der aktuelle Baurechtszins. (bn)
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