Auslagerung der Zusatzleistungen: Rüti nimmt einen neuen Anlauf

Unsere Nachbargemeinde Rüti nimmt einen neuen Anlauf, die Durchführung der Zusatzleistungen zu AHV und IV an den Kanton, an die Sozialversicherungsanstalt (SVA), auszulagern. Ein entsprechender Antrag soll der Gemeindeversammlung vom 12. Juni 2023 unterbreitet werden, wie der Rütner Gemeinderat in einer Mitteilung schreibt.

 

Bereits vor zwei Jahren war ein erster Versuch, die Auslagerung vorzunehmen, an einer Gemeindeversammlung gescheitert. «Die Beratung und Unterstützung der Bevölkerung soll nach wie vor im Gemeinde­haus Rüti erfolgen; sie soll erweitert und ausgebaut werden» verspricht nun aber der Gemeinderat zur neuen Vorlage. Die Durchführung der Zusatzleistungen – also beispielsweise die Gesuchsbearbeitung und die Auszahlung – nehme dann die Sozialversicherungsanstalt des Kantons Zürich (SVA) in Zürich vor.

 

Als Grund macht der Rütner Gemeinderat die personelle Situation in der Gemeindeverwaltung geltend: Seit der letzten Vorlage «gelang es trotz hohem Engagement der damit betrauten Mitarbeiterinnen und trotz Investitionen in personelle und bauliche Ressourcen nicht, die nötige Stabilität zu erreichen.»

Auch Bubikon hatte im vergangenen Jahr die Durchführung der Zusatzleistungen an die SVA auslagern wollen, dies hauptsächlich aus Spargründen. Der Antrag des Gemeinderats fand jedoch an der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2022 ganz knapp keine Mehrheit. (bn)

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