Die Stimmberechtigten der reformierten Kirchgemeinde Bubikon haben den Planungs- und Baukredit über 1,187 Millionen Franken für ein neues Pfarrhaus am Berglihöhweg gutgeheissen und damit den Entscheid der Kirchgemeindeversammlung vom 4. September bestätigt. Den 486 Ja-Stimmen standen lediglich 263 ablehnende Stimmen entgegen.
Gegen den Kredit war eine IG Pfarrhaus ins Feld gezogen. Sie hatte mit einer Machbarkeitsstudie geltend gemacht, dass ein Alternativprojekt unter Erhaltung und Renovierung des alten Pfarrhauses und einem geringeren Landverkauf der Kirchgemeinde sogar noch mehr Gewinn einbringen könnte. Dies wurde von der Kirchenpflege aber bestritten.
Mit dem Entscheid der reformierten Stimmberechtigten ist die Angelegenheit aber noch nicht erledigt: Gegen den Vorentscheid der Kirchenpflege vom Mai 2022 zum Zuschlag des nicht mehr benötigten Teils der Pfarrhausparzelle an die zukünftige Käuferschaft läuft bei der Bezirkskirchenpflege Hinwil (BKP) noch ein Rekurs. Ebenso wurde gegen die Verhandlungsführung an der Kirchgemeindeversammlung vom 4. September 2022 bei der BKP Beschwerde eingereicht. Damals hatte Kirchenpflegepräsident Kurt Willi eine Präsentation des «Alternativprojekts» der IG Pfarrhaus nicht zugelassen. An dieser Versammlung wurde dem Planungs- und Baukredit zwar zugestimmt, jedoch gleichzeitig die jetzige Urnenabstimmung verlangt. Auch diese Beschwerde ist noch nicht entschieden.
Gemäss Kirchenpflegepräsident Kurt Willi müssen die Entscheide der BKP nun zuerst abgewartet werden. «Ich bin aber froh über das klare Resultat des Urnenentscheids
und hoffe, dass die Gegner dieses auch demokratisch akzeptieren werden.»
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