Nach der Rechnungsprüfungskommission (RPK) Bubikon hat sich auch «Die Mitte» Bubikon-Wolfhausen gegen die Abstimmungsvorlage vom 25. September 2022 – Auflösung des Zweckverabnds ehemaliges Kreisspital Rüti – ausgesprochen. In einer Medienmitteilung legt die Ortspartei die Gründe für ihre Ablehnung detailliert dar:
Nach Einschätzung der «Die Mitte Bubikon-Wolfhausen» ist die von Rüti in Aussicht gestellte Gesamtentschädigung in Höhe von Fr. 14,3 Mio. (Fr. 1,9 Mio. für Bubikon)
zu tief angesetzt. Die den Summen zugrunde liegende ZKB-Studie berücksichtige lediglich den Marktwert bei Fortführung, blende aber die Entwicklungsmöglichkeiten komplett aus. Der Marktwert bei
Fortführung sei ein reiner Ertragswert, in welchem der Landwert, der viel höher ist, nicht berücksichtigt sei, schreibt die Partei. Das Areal biete der Gemeinde Rüti enorme Entwicklungs- und
damit zusammenhängend Wertsteigerungsmöglichkeiten in Zentrumslage, die mit dem Preis von Fr. 14.3 Mio. ungenügend abgegolten werden.
Lediglich während fünf Jahren sei die Gemeinde Bubikon an einem allfälligen Mehrerlös aus einem Weiterverkauf beteiligt, schreibt die Partei weiter. Diesen Zeitraum erachte «Die Mitte» als deutlich zu kurz. «Die geplanten Investitionen könnten vom Zweckverband selbst getragen werden und stellen für Bubikon kein finanzielles Risiko dar», heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Auflösung des Zweckverbandes erachte «Die Mitte» als zu kurzfristig gedacht und stehe in keinem Verhältnis zu den zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten: «Im Hinblick auf möglicherweise weitere künftige regionale Aufgaben soll Bubikon diesen Landanteil nicht ohne Not aufgeben.» Nach Ansicht der «Die Mitte» profitiere die Gemeinde Rüti bei der Auflösung des Zweckverbandes übermässig im Vergleich zu den anderen Verbandsgemeinden.
Für die zweite regionale Vorlage, die Statutenrevision des Sicherheitszweckverbandes Bachtel (SZV), hat die Partei die Ja-Parole beschlossen. (bn)
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