Yvonne Bürgin windet in Bubikon ein Kränzchen für die Schweizer Streitkultur

Die Rütner Gemeindepräsidentin Yvonne Bürgin zieht an der Seite von Roland Furrer als Rednerin ins Festzelt ein. (Bild: buebikernews)
Die Rütner Gemeindepräsidentin Yvonne Bürgin zieht an der Seite von Roland Furrer als Rednerin ins Festzelt ein. (Bild: buebikernews)

In etwas bescheidenerem Rahmen als in früheren Jahren, aber trotzdem würdevoll hat Bubikon auf dem traditionellen Festgelände beim Chilehölzli den 1. August gefeiert. Der organisierende Verein Hilaria hat, mit personeller Verstärkung aus weiteren Vereinen, ein ansprechendes Programm aus Musik und Folklore zusammengestellt und umgesetzt.

 

Als Festrednerin konnte die Rütner Gemeindepräsidentin und Kantonsrätin Yvonne Bürgin (Die Mitte) verpflichtet werden. In ihrer humorvoll vorgetragenen Rede erinnerte sie daran, dass in unserem Land viel und lange diskutiert wird, zum Beispiel auch immer wieder über den Text der Nationalhymne und über das historisch korrekte Datum des Nationalfeiertages, dass aber die Streitkultur zu einer lebendigen Demokratie gehöre: «Das macht gerade den Erfolg der Schweiz aus.» Auch Freiwilligenarbeit und ehrenamtliche Tätigkeit in Vereinen, wie sie heute für dieses Fest geleistet werde, sei enorm wichtig für ein Land wie die Schweiz. Hilaria-Sultan Roland Furrer bedankte sich im Namen der Festgemeinde herzlich für die Worte der Politikerin, der er noch weitere Karriereschritte zutraue.

 

Deutlich weniger laut und feurig als früher war das pyrotechnische Rahmenprogramm, was angesichts der anhaltenden Waldbrandgefahr sicherlich nicht als Nachteil gewertet werden muss. Namentlich auf ein Höhenfeuer neben dem Festzelt wurde verzichtet, ebenso auf ein offizielles Feuerwerk, obschon ein solches aufgrund der in Bubikon geltenden Regelung rechtlich knapp noch möglich gewesen wäre. 

 

Bubikon gehörte wie alle anderen Gemeinden im Bezirk Hinwil zur Zone ohne allgemeines Feuer- und Feuerwerkverbot, was im Vorfeld des Nationalfeiertags zahlreiche kritische Stimmen provoziert hatte. Unter anderem hatte sich Stefan Burch, Revierförster von Wetzikon und Hinwil und Ratsvorsitzender des Wetziker Stadtparlaments, kritisch zum Verbotsverzicht im Bezirk geäussert.

 

Die private Knallerei rundherum in den beiden Dörfern Bubikon und Wolfhausen war ebenfalls deutlich geringer als in früheren Jahren. Und wie um die Brandgefahr noch zusätzlich zu mindern, setzte um punkt 21.30 ein gewittriger Regen ein. (bn)

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