Standing Ovation für Bruno Franceschini

Gemeindeversammlung heisst Budgets gut

Mit einer Standing Ovation haben die Bubiker Stimmberechtigten an ihrer Gemeindeversammlung vom Mittwochabend im Geissbergsaal in Wolfhausen Gemeindepräsident Bruno Franceschini geehrt. Franceschini tritt nach 16 Jahren im Gemeinderat  und 12 Präsidialjahren auf Ende Amtsdauer zurück – nach seinen eigenen Worten werden es bis dann genau 5844 Amtstage sein. Er leitete gestern voraussichtlich seine letzte Gemeindeversammlung.

 

Als Sachgeschäfte wurden von den 108 Anwesenden  die Budgets der Politischen Gemeinde (Defizit: 1,025 Millionen Franken) und der Schulgemeinde (Defizit: 1,516 Millionen Franken) mit grossem Mehr gutgeheissen. Dem Antrag von Gemeinderat und Schulpflege, den Gesamtsteuerfuss bei 107 Prozent zu belassen, wurde zugestimmt. Ein Antrag aus der Versammlung, den Steuerfuss des Schulguts um 2 Prozent anzuheben, vereinigte lediglich 2 Stimmen auf sich.

 

Die Bauabrechnung für das neue Gemeinschaftsgrab mit Mehrkosten von Fr. 7'786.05 wurde problemlos durchgewunken. Zu reden gab hingegen die Schlussabrechnung für den Zwischenbau beim Schulhaus Bergli. Hier sind Kostenüberschreitungen von nicht weniger als Fr. 210'847.85 zu beklagen. Alle Parteien hatten im Vorfeld der Versammlung zwar die Ja-Parole zu diesem Geschäft beschlossen, mehr oder weniger deutlich jedoch ihren Unmut über die Kostenüberschreigtung kundgetan. Auch von der Rechnungsprüfungskommision waren kritische Töne zu vernehmen. Schliesslich aber fand auch dieser Nachtragskredit eine grosse Mehrheit.

 

Schulpfleger Thomas Stemmler informierte die Versammlung über die geplante Sanierung der Schwimmhalle Bergli, die etappenweise bis 2020 erfolgen soll und voraussichtlich 3 Millionen Franken kosten wird. Etliche Votanten zweifelten diesen Betrag an und schätzen die Kosten auf gut das Doppelte.

 

Gemeinderat Daniel List konnte schliesslich vermelden, dass Bubikon die Rezertifzierung des Energiestadt-Labels mit 61 Prozentpunkten gut geschafft hat.

Kostspieliger Zwischenbau Bergli (Bild: zvg)
Kostspieliger Zwischenbau Bergli (Bild: zvg)

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