Nun ist die Ausgangslage für die Bubiker Gemeindewahlen 2014 bekannt: Von den durch das Stimmvolk zu wählenden Behördenmitgliedern treten 13 zurück.
Den grössten Aderlass verzeichnet die SVP: Sie muss mit fünf Rücktritten mehr als die Hälfte ihrer acht Sitze ersetzen. Auch die Freien Bürger verlieren vier Bisherige ihrer sieben Behördenvertreter. Besonders Augenmerk gilt hier dem Gemindepräsisdium, das es nach dem Rücktritt von Bruno Franceschini wohl zu verteidigen gilt. Auch die CVP hat ein Präsidium zu verteidigen: Der zurücktretende Schulpräsident Hans Murer war zwar nie Parteimitglied, aber stets von der CVP portiert worden. Die SP verliert in der zurücktretenden Schulpflege-Vizepräsidentin Karin Bachmann eine wichtige Wahllokomative. Keine Rücktritte von Bisherigen verzeichnen die FDP und die EVP.
Wie die Parteien – vor allem jene mit grossem Aderlass – auf diese Konstellation reagieren werden, wird sich in den nächsten Tagen und Wochen zeigen. Kampfwahlen zeichnen sich wohl für die beiden vakanten Präsidien ab. Als sicher gilt auch, dass die EDU – sie verlor 2010 ihr einziges Behördenmandat in der Schulpflege und scheiterte 2012 bei einer Ersatzwahl in die Sozialbehörde – einen neuen Anlauf unternehmen wird, in den Bubiker Behörden Fuss zu fassen. Ein Gerangel dürfte es – wie schon vor vier Jahren – um die neu auf sieben Sitze verkleinerte Schulpflege geben. Eine zwingende Abwahl von Bisherigen wird es bei vier Rücktritten aus dieser Behörde aber nicht geben.
Behördensitze der Bubiker Parteien:
(Parteiwechsel und -Neueintritte seit den Wahlen 2010 berücksichtigt)
SVP: 8 Sitze (5 Rücktritte)
FBV: 7 Sitze (4 Rücktritte)
FDP: 6 Sitze (-)
CVP: 4 Sitze (1 Rücktritt)
SP: 3 Sitze (2 Rücktritte)
EVP: 3 Sitze (-)
parteilos: 3 Sitze (1 Rücktritt)
EDU: 0 Sitze (-)
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