Street-Parade-Bilanz: 29 Verhaftungen...

Dieses Jahr hat die Street-Parade wiederum ohne Mainstation-Party stattgefunden. Es kam auch zu keiner „Ersatz-Mainstation-Party“, da die Partybesucher sich grösstenteils lediglich für die Ankunft und die Abfahrt im Hauptbahnhof Zürich aufhielten. Die Kantonspolizei Zürich war zusammen mit der Transportpolizei und Securitrans ab Samstagmittag bis am Sonntagmorgen mit einem grösseren Aufgebot im Hauptbahnhof sichtbar präsent. So konnte die Sicherheit der Reisenden gewährleistet werden.

 

Die Einsatzkräfte der Kantonspolizei Zürich ziehen für die Nacht
vom Samstag auf Sonntag (10./11.08.2012) folgende Bilanz:

Insgesamt mussten 29 Personen verhaftet werden – 28 Männer und eine Frau. Die Festgenommenen stammen nebst den acht verhafteten Schweizern aus Italien, Deutschland, Spanien, Portugal, Mazedonien, Moldawien, Afghanistan, Mongolei, Algerien, Marokko, Tunesien, Mali, Kamerun und Brasilien.


Bei den Verhafteten resultierten Anzeigen wegen mutmasslichem Drogenhandel (5), Bussenumwandlung (1), Widerhandlungen gegen das Gesetz über Ausländerinnen und Ausländer (7), illegalem Waffenbesitz (1), Trunkenheit/Ausnüchterung (5), Körperverletzung (1), Betrug (3), Entweichung (2), Wegweisung (1) und ID-Feststellung (3).


Verzeigungen ohne Verhaftung erfolgten vorwiegend wegen Betäubungsmittelbesitzes und -konsums (33). Auffallend war dieses Jahr die Vielfalt der Drogen. Es wurden bei den polizeilichen Handlungen über 10 Gramm Amphetamine, 22 Ecstasy-Tabletten, über 250 Gramm Haschisch, zirka 30 Gramm Marihuana, 14 Joints, zirka 2 Gramm Kokain, zirka 2 Gramm Speed, 0,2 Gramm LSD, 3 MDMA Kapseln oder Minigrips, 90 unbekannte Tabletten sowie über 600 Franken und über 1000 Euro sichergestellt.

Die Kantonspolizisten wurden für verschiedenste Hilfeleistungen angefordert. Es wurden dieses Jahr auffällig viele, nämlich 44, Diebstähle angezeigt. Nach Angaben der Geschädigten ereigneten sich diese jedoch meist ausserhalb des Hauptbahnhofes. Ausserdem wurden fast 20 Fundsachen der Polizei überbracht, welche jetzt wenn möglich vermittelt werden. Der Alkohol- und Drogenkonsum zeigte sich wiederum als eines der grössten Probleme. Teilweise konnten sich die Betroffenen kaum mehr auf den Beinen halten. Dutzende schliefen in der zweiten Nachthälfte überall auf den Böden des Hauptbahnhofes und warteten ihre Züge für die Heimfahrt ab.

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