Die Polizei warnt vor falschen Enkeln

Die Kantonspolizei Zürich hat seit geraumer Zeit vermehrt Anzeigen von Enkeltrick-Betrügern registriert. Während es in vielen Fällen bei Versuchen blieb, konnten die Betrüger in einigen Fällen grosse Summen ergaunern. Allein am Dienstag (25.6.2013) sind sieben Betrugsversuche bei der Kantonspolizei Zürich gemeldet worden.

 

Die vielfach älteren Personen werden telefonisch kontaktiert. Durch geschicktes Erfragen wird eine aktuelle Notlage eines Verwandten oder Bekannten suggeriert. Mit ‚Du kennst mich doch' oder ‚Hallo, rat mal wer dich anruft' usw. werden die Opfer auf hochdeutsch oder italienisch in Gespräche verwickelt, aus welchen die Täter Darlehen fordern. Sie geben dabei überzeugend vor, Wohneigentum oder ein Auto gekauft zu haben und bitten um hohe Bargeldbeträge. Durch weitere Anrufe wird der Druck bei den Opfern erhöht und sie werden veranlasst grössere Beträge von Geldinstituten abzuheben. Der vermeintliche Bekannte oder Verwandte ist dann plötzlich verhindert und beauftragt eine Vertrauensperson das Geld abzuholen. Oftmals tätigen die Betrüger Kontrollanrufe. Dabei geben sie sich als Polizei, vom Finanzamt o.ä. Organisationen aus.

Viele dieser Straftaten bleiben Versuche, da die Opfer misstrauisch werden. Kommen die Täter zu Geld, so werden nicht selten die ganzen Ersparnisse erbeutet.


Das rät die Polizei: Es ist Misstrauen angebracht, wenn Mann oder Frau das Telefonat mit ‚Du kennst mich doch' oder ‚Hallo, rat mal wer dich anruft' etc. beginnt. Bei Anrufen angeblicher Verwandter oder Bekannter in Not unter deren bekannter üblicher Telefonnummer zurückrufen und Sachverhalt abklären. Fremden, die als Vertrauenspersonen angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen. Verständigen Sie die Polizei via Notrufnummer 117, wenn Sie Zweifel haben.

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