Die Petition für die Erhaltung einer selbständigen reformierten Kirchgemeinde Bubikon ist bisher von rund 300 Bubikerinnen und Wolfhausern unterschrieben worden. Dies bestätigte Daniel Tanner vom Petitionskomitee gegenüber "buebikernews". Etliche angefangene Unterschriftenbögen seien aber noch im Umlauf. In Bubikon wurde heute Montag ein Flyer des Komitees mit Unterschriftenliste (siehe Bild) an alle Haushaltungen verteilt. Auch für den Ortsteil Wolfhausen sei ein Versand an alle Haushaltungen für die nächsten Tage geplant, sagte Daniel Tanner.
Hintergrund der Petition ist das Projekt "KirchGemeindePlus" der Zürcher Landeskirche, welches den Zusammenschluss kleiner und mittlerer Kirchgemeinden bis zum Jahr 2018 vorsieht. Die Anzahl der heute 179 Kirchgemeinden im Kanton soll auf die Hälfte oder gar auf ein Drittel reduziert werden. Die Landeskirche verspricht sich davon ein erhebliches Sparpotential und eine "Professionalisierung".
Mit der Petition soll die Kirchenpflege Bubikon ersucht werden, sich für die Erhaltung der Selbständigkeit der Kirchgemeinde Bubikon und gegen einen Zusammenschluss mit anderen Kirchgemeinden einzusetzen. Bubikon sei ein intaktes, lebendiges Dorf mit einer lokal verwurzelten Bevölkerung, heisst es im Flyer. Die reformierte Kirchgemeinde sei gut integriert und werde als Teil des Dorflebens anerkannt und wahrgenommen. Mit einer Fusion würden die Entscheidungswege länger und die Verwaltung komplexer und schwerfälliger. Die Kirche würde "zu einem unpersönlichen Dienstleistungsbetrieb verkommen", schreibt das Komitee. Die Unterschriftensammlung läuft noch bis zum 26. Mai.
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