Kirchenpflege soll sich für Erhaltung der Selbstständigkeit der Kirchgemeinde einsetzen
Ein Komitee aus engagierten Mitgliedern der reformierten Kirchgemeinde Bubikon hat eine Petition gegen das Projekt "KirchGemeindePlus" der Zürcher Landeskirche lanciert, welches die Zahl der Kirchgemeinden durch Zusammenschlüsse stark reduzieren will.
"Die Kirchenpflege Bubikon wird ersucht, sich für die Erhaltung der Selbstständigkeit der ev.-ref. Kirchgremeinde Bubikon und gegen einen Zusammenschluss mit anderen Kirchgemeinden einzusetzen", lautet die Forderung des Begehrens, für welches bis Pfingsten möglichst viele Unterschriften gesammelt werden sollen. Hinter der Petition stehen als Komiteemitglieder zahlreiche bekannte Bubikerinnen und Wolfhauser, darunter das Ärzteehepaar Rebekka und Roger Russenberger, alt Kirchenpfleger Ueli Steiner, FDP-Schulpfleger Thomas Stemmler, Barbara Stemmler, die 2011 Mitglied der Pfarrwahlkommission war, Daniel Tanner, ebenfalls Mitglied der Pfarrwahlkommission, sowie der in Wolfhausen wohnhafte frühere Rütner Pfarrer Georg Habegger. Ebenfalls gehören die beiden Bubiker Gemeindepfarrer Thomas Muggli-Stokholm und Andreas Bosshard dem Komitee an.
Die Pfarrer, Mitarbeitenden, Freiwilligen und Kirchenpflegemitglieder der Kirchgemeinde stünden dem Projekt "KirchGemeindePlus" der Landeskirche aus verschiedenen Gründen äusserst kritisch gegenüber, schreibt das Komitee. Dies habe eine Konsultativabstimmung anlässlich der ausserordentlichen Kirchgemeindeverammung vom 17. März 2013 ergeben, als sich die Anwesenden einstimmig gegen eine allfällige Fusion mit anderen Kirchgemeinden aussprachen ("buebikernews" berichtete). Bubikon sei nach wie vor ein intaktes, lebendiges Dorf mit einer lokal verwurzelten Bevölkerung. Die Kirchgemeinde sei gut gut integriert und werde als Teil des Dorflebens wahrgenommen und anerkannt. Dementsprechend gut würden die Gottesdienste und Anlässe besucht: "Es wäre ein grosser Verlust für das Gemeindeleben, wenn die Angebote der Kirchgemeinde regionalisiert würden." Auch Mitarbeitende und Freiwillige fühlten sich stark mit dem Dorf verbunden, schreibt das Petitionskomitee weiter. Sie seien motiviert, in einer Kirchgemeinde mitzuarbeiten, die nahe bei den Menschen ist. "Eine Fusion mit anderen Gemeinden würde dies radikal infrage stellen."
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