In kurzer Zeit ist es in unserer Region zu mindestens vier Fällen gekommen, wonach Bürger, die Immobilien zum Verkauf angeboten haben, von so genannten "Rip-Deal"-Betrügern angegangen wurden. In einem Fall ist es zu einer Vermögensübergabe in Mailand gekommen, wobei ein Schaden von mehreren zehntausend Franken entstanden ist.
Beim Rip-Deal handelt es sich um ein betrügerisches Devisentauschgeschäft. Den Opfern wird ein hoher Gewinn in Aussicht gestellt. Anstelle eines Gewinns werden sie aber bei der Geldübergabe auf unterschiedliche Art um ihr Geld betrogen.
Wie die Kantonspolizei Schwyz in einer Mitteilung schreibt, wurden in den vergangenen Wochen vier Fälle gemeldet, in denen Personen, welche Immobilien im Internet zum Verkauf angeboten haben, von Rip-Deal- Betrügern telefonisch kontaktiert wurden. Dabei wurde ein nachvollziehbares Interesse am Kauf der Liegenschaft bekundet. Nach mehreren Kontakten wurde eine Anzahlung verbunden mit einem Geldwechselgeschäft mit einem extrem guten Wechselkurs unterbreitet. Diese Besonderheit wird wiederum so plausibel dargestellt, dass immer wieder Personen darauf hereinfallen. Bei der Geldübergabe, die in der Regel im benachbarten Ausland stattfindet, wird dem Opfer unter wenigen echten Banknoten Falschgeld untergejubelt. In einem der gemeldeten Fall erbeuteten die Täter so mehrere Zehntausend Franken.
So kann man sich schützen:
Bei Kaufinteressenten aus dem Ausland vorsichtig sein, sich nicht auf Tauschgeschäfte einlassen und nicht dazu mit Bargeld oder anderen Vermögenswerten ins Ausland reisen. Vorsicht ist geboten, wenn Unbekannte ein Geschäft mit ungewöhnlich hohem Gewinn vorschlagen und sich nur zweitrangig für das Grundstück oder dessen Preis interessieren. Melden Sie sich umgehend bei der Polizei, wenn Sie den Verdacht hegen, Hinweise auf betrügerische Machenschaften oder Geldwäsche zu haben.
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