Viel auf dem Kerbholz

Kantonspolizei überführte notorischen Delinquenten aus dem Bezirk Hinwil

Die Kantonspolizei Zürich hat in einem Ermittlungsverfahren einem heute 23-jährigen Schweizer mehr als 50 Delikte, mit einem Gesamtdeliktsbetrag von mehr als 220‘000 Franken und einem Sachschaden von mehreren zehntausend Franken, nachgewiesen. Anlässlich seiner Festnahme im Sommer 2012 verletzte er zwei Kantonspolizisten. Zwei Mittäter konnten ebenfalls überführt werden.

 

Polizeiliche Ermittlungen und der Hinweis eines Geschädigten führten Ende Mai 2012 zur Verhaftung von zwei heute 18- und 22-jährigen Schweizern. Es bestand der dringende Verdacht, dass sie Diebesgut auf Internetplattformen zum Verkauf anboten. Anlässlich der Hausdurchsuchungen kam eine Vielzahl von mutmasslichem Deliktsgut zum Vorschein. Die polizeilichen Befragungen zeigten, dass sie zwar Mittäter waren, ein weiterer Komplize, ein 23-jähriger Schweizer aus dem Bezirk Hinwil, jedoch als Hauptdrahtzieher agierte.

Der polizeilich bestbekannte Haupttäter konnte Anfang Juli 2012 ebenfalls festgenommen werden. Beim Versuch sich um jeden Preis der Verhaftung zu entziehen, setzte er sich heftig zur Wehr und verletzte einen 55-jährigen Kantonspolizisten und eine 44-jährige Kantonspolizistin.

Das folgende Ermittlungsverfahren zeigte, dass der junge Täter im Zeitraum von Februar 2012 bis zu seiner Verhaftung mehr als 50 Delikte begangen hatte. Er entwendete mehrere Personenwagen und Motorräder, lenkte diese trotz Entzug des Führerausweises, beging Einbruchdiebstähle, Sachbeschädigungen, Betrüge sowie weitere Diebstähle verschiedenster Art; Benzin, Kontrollschilder sowie Fahrräder. Die Gesamtdeliktssumme beläuft sich auf mehr als 220‘000 Franken, der entstandene Sachschaden auf mehrere zehntausend Franken. Wie bereits erwähnt machte er sich zudem wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte strafbar als er bei seiner Arrestation Kantonspolizisten verletzte und deren persönlichen Gegenstände beschädigte.

Einen Grossteil der Taten verübte der 23-Jährige im Kanton Zürich, vorwiegend im Zürcher Oberland. Weiter delinquierte er in den Kantonen Zug, Aargau, Luzern, Bern, Baselland und Basel-Stadt sowie im Tessin.
Seine Mittäter unterstützten ihn im Kanton Zürich vereinzelt und stellten den Raum zur Aufbewahrung des Diebesgutes zur Verfügung.

Als Motiv für seine Taten nannte er seine Faszination für schnelle Autos. Die Vermögensdelikte dienten dem Arbeitslosen zur Bestreitung seines Lebensunterhaltes.

Die beiden Mittäter wurden nach den polizeilichen Abklärungen auf freien Fuss gesetzt; der Haupttäter, der im vergangenen Sommer wegen anderer Delikte zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden war, sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft.

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