Bubiker Steuerfuss soll unverändert bleiben

mw. Das Budget 2013 der Politischen Gemeinde weist einen Aufwandüberschuss von Fr. 107'640 aus. Der Steuerfuss soll aufgrund der aktuellen und in den nächsten Jahren bei beiden Gütern geplanten hohen Investitionen unverändert bei gesamthaft 107 % belassen werden.

 

Der Voranschlag 2013 der Politischen Gemeinde rechnet bei einem Aufwand von Fr. 24'241'640 und einem Ertrag von Fr. 24'134'000 mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 107'640. Dieser soll mit dem Eigenkapital verrechnet werden, welches sich dadurch auf voraussichtlich Fr. 11'766'897 reduziert. Im Budget enthalten sind verschiedene Kleininvestitionen von insgesamt Fr. 1'037'500, die direkt der Laufenden Rechnung belastet werden.

 

Dank der weiterhin positiven Entwicklung wird mit einem höheren einfachen Staatssteuerertrag von 15,4 Mio. Franken (Vorjahr 14,7 Mio. Franken) gerechnet. Insgesamt erhöhen sich die ordentlichen Steuereinnahmen um Fr. 287'000, während bei den Grundsteuern eine Reduktion der Einnahmen um Fr. 150'000 erwartet wird. Der Ressourcenzuschuss gemäss neuem Finanzausgleich fällt 2013 wegen einem Sondereffekt einmalig für alle Gemeinden höher aus. Er beträgt für Bubikon Fr. 6'439'021, wovon Fr. 3'971'700 als Anteil der Schulgemeinde. Die Entgelte erhöhen sich mit Fr. 67'150 nur unwesentlich während die Anteile und Beiträge ohne Zweckbindung aufgrund des Ressourcenausgleichs um Fr. 624'000 zunehmen. Zudem erhöht sich auch der Gewinnanteil der ZKB um Fr. 51'000. Entnahmen bei den Spezialfinanzierungen erfolgen in den Bereichen Wasser (98'000), Abwasser (186'000) und Ersatzabgaben Schutzraumbaupflicht (8'000). Die Vermögenserträge reduzieren sich aufgrund des 2012 einmaligen Buchgewinns aus dem Tauschvertrag Bahnhof (1'140'000) deutlich.

 

Der Personalaufwand sinkt dank Rotationsgewinnen und der Neuordnung der Klärwärterstelle in Wolfhausen um 2,45 % oder Fr. 84'660, während beim Sachaufwand inklusive der Kleininvestitionen eine Zunahme von 9,5 % oder Fr. 429'995 zu verzeichnen ist. Als grösste Einzelposten sind der gestiegene Aufwand für den Unterhalt des alten Gemeindehauses (87‘000), die Fassade des Feuerwehrgebäudes (50'000), Strassenunterhaltsarbeiten (96‘000), sowie Unterhalt der Kanalisationen (90‘000) zu erwähnen. Durch den Wegfall der zusätzlichen Abschreibung im Zusammenhang mit dem Tauschvertrag beim Bahnhofprojekt (1‘140‘000), reduzieren sich die Abschreibungen um 23,59 % oder Fr. 707‘000. Bei den

 

Entschädigungen für Dienstleistungen anderer Gemeinwesen erhöht sich die Ablieferung des Ressourcenanteils an die Schulgemeinde (376‘000) sowie der Beitrag an die KESB (184‘000). Die Betriebs- und Defizitbeiträge liegen unter anderem aufgrund der Wirtschaftlichen Hilfe (260‘000) sowie dem Anteil der Personalkosten für den Personalpool ARA Weidli (112‘000) um 4,30 % oder Fr. 330‘050 höher. Die Einlagen in die Spezialfinanzierungen reduzieren sich im Abfallbereich um Fr. 51‘330.

Die Investitionsrechnung sieht Nettoinvestitionen von 7,2 Mio. Franken (Vorjahr 4,4 Mio. Franken) vor. Schwerpunkte bilden das Projekt Bahnhofplatz (Tiefbau/Hochbau 4'025'000), Wasserversorgung (1'010'000 gebührenfinanziert), Gewässerunterhalt (Sanierung Bachdurchlässe 600'000), Raumordnung (Revision Bauordnung und Projekt Bahnhofplatz 520'000), Strassensanierungen/Strassenbeleuchtung (510'000), Friedhof (350'000) Amtliche Vermessung/Landumlegungen (350'000), Abwasserbeseitigung (155'000 gebührenfinanziert).
Aufgrund der anhaltend hohen Investitionstätigkeit muss der Steuerfuss zur Erreichung eines ausgeglichenen Rechnungsergebnisses, zur Erhaltung der betriebsnotwendigen Liquidität und zur Beschränkung der Fremdkapitalaufnahme auf das Notwendige unverändert bei 41 % belassen werden. Da auch die Schulgemeinde keine Anpassung plant, ergeben sich auch beim Gesamtsteuerfuss von 107 % für 2013 keine Änderungen.

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