Die "Blume" in Bubikon, die letzte Dorfbeiz der Gemeinde nach herkömmlichem Gepräge , hat dicht gemacht. Und wie es aussieht, für immer. Das ist schade! Mit dem Ende der "Blume" stirbt ein weiteres Stück des früheren, ländlichen Dorfes Bubikon, weitet sich das urbane Bubikon der schicken Neuzuzüger und gestressten S-5-Pendler weiter aus.
Natürlich könnte man Ursachen und Gründe anführen, zum Beispiel das Rauchverbot in Gaststätten, das schicken Esstempeln für das gehobene Publikum nicht zusetzt, wohl aber den traditionellen Dorfbeizen, "Spünten", wie man auf Zürichdeutsch sagt, wo man sich abends zum Feierabendbier traf, einen Jass klopfte, Witze erzählte und "überhöckelte". Aber ist es so einfach? Wohl kaum.
Es gibt durchaus Beispiele von Kneipen und Schenken, die auch in der rauchfreien Gastroszene eine Nische finden konnten. Dazu braucht es Unternehmergeist, kreative Ideen und vor allem viel, viel Engagement und Einsatzbereitschaft der jeweiligen Wirte. Dass es bei manchen Beizenpleiten halt schlicht daran mangelte, davon spricht man weniger.
Thomas Illi, Chefredaktor "buebikernews"
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