Die Floorball Riders Dürnten – Bubikon – Rüti verlieren gegen den amtierenden Meister aus Chur mit 5:6 nach Verlängerung: Die Ritterinnen mussten eine Sekunde vor Ablauf
der regulären Spielzeit den Ausgleichstreffer hinnehmen, ehe in der Verlängerung gar noch der Todesstoss auf sie wartete.
Die Zürcherinnen starteten konzentriert und aggressiv ins erste Drittel. Der Spielanteil war ausgeglichen, beide Teams standen in der Defensive kompakt und bemühten sich um schnelle offensive
Spielzüge. Die FB Riders übten zur Startphase mehr Druck aufs Churer Gehäuse was sich prompt mit drei Toren auszahlte. 3:0 stand es nach acht Spielminuten. Bis anhin hatten die Riders in jedem
Spiel den Toreigen eröffnet, das Feld aber immer als Verliererinnen verlassen. Dieses Spiel galt es nach diesem perfekten Start bis zum Schluss durchzuziehen. Eine Strafe überstanden die
Zürcherinnen ohne grosse Probleme. Kurz vor Ablauf des ersten Drittels gelang den Bündnerinnen aber doch den Anschlusstreffer zum 3:1.
Strafenreiches zweites Drittel
Die Churerinnen starteten druckvoll ins zweite Drittel, wofür sie mit dem 3:2 belohnt wurden. Was folgte war ein sehr hektisches Spiel welches von Gehässigkeiten, Unruhe und Strafen geprägt war.
Trotz gutem Stellungsspiel konnten sich die Spielerinnen aus Rüti in doppelter Unterzahl nicht gegen den 3. Gegentreffer wehren. 3:3 stand es nun, die 3:0-Führung war zunichte. Noch immer hatte
Piranha Chur eine einfache Überzahl und den Führungstreffer auf dem Tablett, doch die Zürcherinnen hielten nicht nur dagegen, sondern griffen nach einem Ballgewinn in der Mittelzone zu Dritt an
und erzielten mit einem Rückpass in den Slot einen wundervollen Shorthander zum erneuten Führungstreffer zum 4:3. Das Spiel ging im gleichen Stil weiter mit je einem Tor und weiteren Strafen auf
beiden Seiten. Die Churerinnen erhielten eine Minute vor Ablauf des zweiten Drittels einen Penalty zugesprochen. Heidi Jud, die für die beiden verletzten Stammtorhüterinnen der Riders einsprang,
hielt diesen aber mit Bravour.
Umkämpftes letztes Drittel
Das dritte Drittel war hart umkämpft mit einigen Torchancen auf beiden Seiten, welche aber allesamt geblockt oder von den beiden Torhüterinnen zunichte gemacht wurden. Keinen Zentimeter freien
Raum erlaubte man sich gegenseitig bis in die letzte Minute. Chur ersetzte die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin und übte starken Druck auf das Gehäuse der Riders aus. Diese hielten mit
viel Kampf gut stand, ehe die Bündnerinnen in der allerletzten Sekunde der regulären Spielzeit den Ausgleichstreffer bejubelten. Nach kurzen Abklärungen bei der Spielleitung gab der
Schiedsrichter den Treffer.
In der Verlängerung glücklos
Zu Beginn der Verlängerung (5 Min.) erhielten die Zürcherinnen die Möglichkeit in Überzahl alles klar zu machen. Mit einem Time-out besprachen sie die siegbringende Variante, aber die Überzahl
blieb ungenutzt. Das Spiel war auf Messers Schneide und alles deutete auf ein Penaltyschiessen hin.
Aber es kam anders. Die Churerinnen schossen aus der Mitte durchs Gerangel und liessen Heidi Jud keine Chance zur Abwehr. 5:6 verloren die Riders auch dieses Spiel mit viel Pech. Trotzdem haben
sie gegen den amtierenden Meister den ersten Punktegewinn erzielt - einen Erfolg der trotz Niederlage sehr positiv stimmt.
Dürnten-Bubikon-Rüti - Piranha Chur 5:6 n.V. (3:1, 2:3, 0:1, 0:1)
Roosriet, Rüti ZH. 73 Zuschauer. SR Bösch/Rosenberger.
Tore: 2. Timonen 1:0. 6. Kihm 2:0. 8. Timonen 3:0. 20. Stadelmann (Marti) 3:1. 21. Stadelmann (Dominioni) 3:2. 26. Stadelmann (Anderegg) 3:3. 26. Luomaniemi (Timonen) 4:3. 27. Ludwig 4:4. 29.
Muuri 5:4. 60. (59:59) Anderegg (Marti) 5:5. 65. Kornberger (Ulber) 5:6.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Dürnten-Bubikon-Rüti. 3mal 2 Minuten gegen piranha chur.
Kommentar schreiben