ki.Nach dem negativen Bundesgerichtsentscheid zum Projekt Lückenschluss der Oberlandautobahn haben Kantonsratsmitglieder aus den Fraktionen der SVP, FDP, CVP, EVP, BDP und EDU in einer
dringlichen Anfrage nach dem «Wie weiter?» gefragt. Der Regierungsrat betont die Wichtigkeit des Lückenschlusses und will sich für eine bewilligungsfähige Lösung einsetzen.
Wie der Regierungsrat in seiner Antwort mitteilt, ist er sich der Verkehrsbelastung zwischen Uster und Hinwil bewusst – mit dem geplanten Projekt hätte dieses Verkehrsproblem behoben werden
können. Auch nach dem Entscheid des Bundesgerichts hat der
Lückenschluss für den Regierungsrat eine sehr hohe Priorität. Wie im Mitte Juni beim Bund eingereichten Agglomerationsprogramm Zürcher Oberland erwähnt, könnten damit die Ortszentren von Hinwil,
Wetzikon und Aathal vom Durchgangsverkehr entlastet, die Zuverlässigkeit des gesamten Verkehrsangebots verbessert und damit die Realisierung der gewünschten Siedlungsqualität unterstützt
werden.
Da einzelne Abschnitte des vor Bundesgericht gescheiterten Projekts unproblematisch sind, will der Regierungsrat jetzt prüfen, inwiefern diese für ein neues Vorhaben verwendet werden können. Im
nicht realisierbaren Abschnitt Wetzikon Ost – Betzholz werden neue Linienführungen geprüft, wobei teilweise auf frühere Planungsgrundlagen zurückgegriffen werden kann. Der Kanton Zürich steht
dabei in engem Kontakt mit dem Bundesamt für Strassen. Der Bund wird die A53 nach Anpassung des Bundesbeschlusses über das Nationalstrassennetz voraussichtlich per 1. Januar 2014 übernehmen. Bis
dahin will der Kanton Zürich die Planungen für eine bewilligungsfähige Lösung möglichst weit vorantreiben.
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