Zwei besondere Frauen waren uns in der vergangenen Woche eine Schlagzeile wert: Einserseits die Wolfhauser Maturandin Solveig Muggli, deren Maturitätsarbeit über Tibet nicht nur an ihrer Schule, der KZO, ausgezeichnet worden war, sondern jetzt auch unter den 50 herausragendsten Arbeiten im ganzen Kanton Zürich prämiert wurde. Anderseits die Bubiker FBV-Politikerin Christine Bernet, die als Ersatz für Käthy Angele in den Bubiker Gemeinderat gewählt wurde.
Über beide Ereignisse haben andere Zürcher Oberländer Medien bisher nicht berichtet, nicht einmal im Online-Bereich, wo ja kein Platzmangel herrscht. Dafür las man dort in den vergangenen Tagen ausführliche Würdigungen über eine junge Volketswilerin, die zur "Miss Zürich" gewählt wurde, und über eine junge Bäretswilerin, die offenbar gute Chancen hat, ein Schönheits-Voting der Pendlerzeitung "20 Minuten" zu gewinnen.
Prominenz und journalistische Relevanz – für "buebikernews" ist das noch immer mit einer erbrachten Leistung, einer besonderen Begabung oder einem überdurchschnittlichen Engagement für die Allgemeinheit verbunden. Eine herausragende Maturitätsarbeit verdient nach unserem Dafürhalten journalistische Beachtung, ebenso die Bereitschaft, viele Stunden Freizeit in ein öffentliches Amt zu investieren. Ist das altmodisch, uncool, unpassend zur Spassgesellschaft? Urteilen Sie, liebe Leserin, lieber Leser, selber.
Thomas Illi, Chefredaktor "buebikernews"
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