"Am 11. Oktober 1933 entwich ein scheuer schwarzer Panther aus dem Zoo und bleibt 10 Wochen vermisst, bis er im Zürcher Oberland erschossen wird", so steht es auf der Website des Zürcher Zoos.
Weil sich im Schweizer Mittelland auch derzeit ein Panther herumtreiben soll, haben einzelne Medien die Geschichte aufgegriffen, allerdings recht unterschiedlich. Laut dem "Zürcher Oberländer" soll das Tier von "zwei Wilderern" erlegt worden sein. Über den Ort des Geschehens äussert sich der ZO, der sich auf die Erinnerungen eines pensionierten Wetziker Zoowärters stützt, nicht.
"20 Minuten" hingegen berichtet, dass ein Taglöhner und Knecht namens Richi Müller den Panther erlegt habe – nicht im Zürcher Oberland, wie der Zürcher Zoo offiziell schreibt, sondern im sanktgallischen Walde am Ricken. "20 Minuten" stützt sich bei seiner Schilderung auf frühere, gleichlautende Medienberichte, und auch die "Südostschweiz" bestätigt diese Version. Der Informant des ZO, der ehemalige Zoowärter, will erst 20 Jahre später die Hintegründe der Panther-Jagd erfahren haben. Allerdings berichtete die NZZ schon 1934 ausführlich darüber.
Laut beiden Medien wurde das Erschiessens des Panthers mit einer Busse bestraft, jedoch gab's auch eine Belohnung: Von 1000 Franken berichtet der ZO, von 200 Franken "20 Minuten". Einig sind sich die Zeitungen, dass der Panther in der Pfanne landete. Beim ZO wurde er verwurstet, bei "20 Minuten" gebraten. Die NZZ schrieb 1934, der Panther sei zu Pfeffer verarbeitet worden.Vielleicht war das aber Jägerlatein...
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