Bahnhofplatz-Vorlage: CVP vor brisantem Entscheid
Bekommt Bubikon einen modernen, den stark gesteigerten Passagierzahlen entsprechenden Bahnhofplatz, oder fällt das Projekt dem Spardiktat zum Opfer? Dies ist die Ausgangslage für die Gemeindeversammlung vom 14. März 2012, nachdem die RPK zur Kreditvorlage des Gemeinderats einen Ablehnungssantrag beschlossen hat ("buebikrenews" berichtete).
Entscheidend wird in den kommenden Tagen nun sein, welche Position die Ortsparteien einnehmen. Für den 28. Februar (19.30 Uhr, Feuerwehrgebäude Bubikon) hat die Gemeindeverwaltung die Parteileitungen zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Hier besteht die Gelegenheit, sich detailliert mit dem Projekt auseinader uzu setzen. Anschliessend werden die Ortsparteien (CVP, EDU, EVP, Freie Bürger, FDP, SP und SVP) an Parteiversammlungen über ihre Parolen beraten. Keine Parole fasst traditionellerweise die Freie Bürger-Vereinigung (FBV). Besonders brisant ist die Situation bei der CVP: Sowohl Hochbauvorstand Othmar Hiestand, der das Projekt für den Gemeinderat vertritt, als auch Thomas Kaufmann, der namens der von ihm präsidierten RPK das Projekt bekämpft, gehören der CVP an. Kaufmann ist sogar deren Präsident.
Brisant ist zudem, dass mit der Bahnhofvorlage jetzt auch bereits die politische Diskussion um die angekündigten, aber noch in weiter Ferne stehenden Turnhallenprojekte lanciert worden ist. Die RPK hat diese Projekte in ihrer Stellungnahme zur finanziellen Tragbarkeit miteinander verbunden, weshalb an der Gemeindeversammlung bestimmt auch bereits darüber diskutiert werden wird. Hier interessiert die Stimmberechtigten sicherlich die Frage: Gefährdet man, wenn man jetzt zum Bahnhofplatz Ja sagt, die von breiten Kreisen sehr gewünschten Turnhallen? Laut dem Gemeinderat sind beiden Projekte – Bahnhofplatz und Turnhallen – ohne Steuererhöhung möglich.
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Paul Vonlanthen (Dienstag, 06 März 2012 17:57)
Nein zum Bahnhofprojekt Bubikon:
- der Busbenutzer geht immer noch durch den Regen zur SBB-Unterführung.
- ein intakter Velounterstand wird abgerissen und durch einen gleichgrossen in Beton wieder aufgebaut.
- ein Hang mit Sträuchern wird abgetragen und durch eine 40 Meter lange Betonmauer ersetzt.
Schlussfolgerung für den Stimmbürger: Fr.5.3 Mio. sind zu viel Geld, nur damit der Bahnhofplatz anders aussieht, aber dem Pendler kaum Verbesserungen bringt.