Überhitzter Immobilienmarkt: Bubikon unmittelbar am Rande der Risikozone
Die UBS meldet für das 4. Quartal 2011 einen deutlichen
Anstieg ihres "UBS Swiss Real Estate Bubble Index" auf 0,80. Der Index nähert sich damit der Risiko-Zone. Die Gruppe der Monitoring-
Regionen wird um Basel-Stadt, Glattal-Furttal und das Knonaueramt erweitert.
Der vierteljährlich publizierte Index steht aktuell bei 0,80. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorquartal von 0,22 Indexpunkten. Ein Wert von 0,80 bedeutet, dass der Wohnimmobilienmarkt in der Schweiz weiterhin boomt. Der Index erreicht damit den höchsten Stand seit knapp 20 Jahren und nähert sich immer mehr der Risiko-Zone (Wert grösser 1) an.
Der deutliche Anstieg ist auf die relativ starke Zunahme der Eigenheimpreise bei gleichzeitig leicht negativer Teuerung und stagnierenden Einkommen zurückzuführen. Unverkennbar ist auch der Einfluss der rekordtiefen Zinsen. Sowohl die Hypothekarverschuldung der Haushalte als auch der Anteil der von UBS finanzierten, nicht für den Eigengebrauch genutzten, neu gekauften Liegenschaften legte überdurchschnittlich zu. Diese Zunahme widerspiegelt ein steigendes Interesse an Immobilien als Finanzinvestition angesichts fehlender Anlagealternativen.
Im laufenden Jahr dürfte sich die Lage am Immobilienmarkt weiter akzentuieren. UBS Wealth Management Research Schweiz erwartet für das Gesamtjahr einen Rückgang der Konsumentenpreise um 0,3 Prozent und nur noch ein schwaches Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent. Mit anderen Worten: Das aktuelle Wirtschaftsumfeld rechtfertigt kaum weitere Preissteigerungen. Doch aufgrund der tiefen Zinsen dürfte sich die Nachfrage bis Ende 2012 kaum abschwächen und vorerst kein Ende des Preisbooms in Sicht sein.
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